Runde Grüße aus China, Yantai und Ningbo – Rainer Kraft, Uefa-Pro-Fußballlehrer ist wieder einmal im Auftrag des VfL Wolfsburg auf Nachwuchsfortbildungs-Mission…

Dass wir immer dran bleiben, wenn die Guten und Weltoffenen Trainer unterwegs sind, zumal wir sie auch persönlich seit Jahren kennen, versteht sich doch von selbst. Zu interessant sind doch die Erlebnisse und Mission, als deutscher Fußballlehrer, in Asien für die Fortbildung dortiger Jugendtrainer und Junioren an sich, zuständig zu sein. Und, Rainer Kraft ist in ‚Sachen Fußball‘ bereits weltweit herumgekommen, hat auch Erfolge gefeiert, wie wir hier schon berichtet haben, auf Checkfussballberater.de .

Ein fröhliches und motiviertes „Ni Hau“ aus Yantai, begrüßte uns jüngst am frühen Morgen, auf der Sprachmemo – vor Ort in China, war es schon die Essenszeit zu Mittag. Es ist wieder ein Auftrag und Projekt vor Ort in China, wo Rainer Kraft vor der Covid-Pandemie, und bevor er nach Ghana gegangen ist, längere Zeit gewesen ist. Nicht nur für Wolfsburg, sondern auch für den FC Schalke 04 eine Zeit lang. Der asiatische Markt zieht (wieder an), selbst wenn es momentan so scheint, als würde Saudi Arabien so gar keine Hemmungen mehr kennen, um Trainer, Spieler und Funktionäre ‚einzukaufen‘.

China, das Land des Lächelns, berappelt sich wieder, die Wirtschaft boomt, und auch der Fußball rollt wieder. Rainer Kraft berichtet, die Corona-Lage habe sich komplett normalisiert, „so, wie vorher auch…“, also gar keine „Einschränkungen mehr, alles ganz normal!“ – und so können Rainer Kraft und sein Trainerstab auch das Alltagsleben vor Ort genießen.

Es gibt viele bekannte Fußballschulen und Akademien, auch bilinguale Sportinternate, die Rainer Kraft mit seinem Wissen und Trainingsübungen weiter bringen soll. Selbst im U14-Bereich nehme die Trainingsintensität zu, man trainiere viel und intensiv, und besonders die E- und D-Jugendlichen können von ihren Talenten her, „auch mit westlichen Spielern und Topvereinen“ mithalten. Je älter sie jedoch werden, trenne sich die Spreu vom Weizen, da spiele natürlich auch das Schulsystem eine Rolle, ganz anders als in Deutschland, denn die Schule laufe ganz normal neben dem Fußball, dürfe nicht vernachlässigt werden.

Rainer Kraft findet hervorragende Arbeitsbedingungen vor!

Als überaus gastfreundlich und wertschätzend, erlebt Rainer Kraft die Menschen in China – und man kann auch sagen, dass er das Land ein Stück weit „liebt“, wie er beim letzten Treffen in Stuttgart offen zugab. Das „Abenteuer“ China geht also weiter, und demnächst geht es dann in die 10-Mio-Einwohner-Metropole, Ningbo, eine Stadt mit Hafen und Küste, etwas mehr im Nordosten Chinas.

Wir sind schon gespannt, was uns Rainer Kraft berichten wird…

Alles, was die Begeisterung für den Fußball so ausmacht! Egal wo, wie und, unter welchen Umständen: Die schönste Nebensache der Welt…

Und das verbindet uns wohl alle, besonders in Zeiten wie diesen. Ich schreibe es oft, auch auf den Sozialen Medien – so sehr ich den Fußball liebe, mich mit ihm seit über vier Jahrzehnten auch beschäftige, DER FUßBALL ist und bleibt „nur“ eine Nebensache, egal, wer, wie und weshalb, mit diesem Sport Geld verdient…

Panem et circenses, Brot und (Zirkus-)Spiele – mehr auch nicht…

Und, lasst Euch nicht einlullen, das Wesentliche ist außerhalb des Platzes!

20. Sparkassen-Bundesliga-Cup in Schwäbisch Hall: Alle Bälle führen zu Paris…

Nicht nur beim traditionsreichen und beliebten Sparkassen-Cup der U19 Bundesligateams setzte ein Dortmunder Nachwuchsspieler ein dickes Ausrufezeichen. Schon davor kursierte der Name von Paris Brunner in der Fußballszene. Dank seiner Tore wurde die U17-DFB-Nationalmannschaft in Ungarn jüngst Europameister (im Finale wurden Frankreichs Junioren besiegt), und Paris Brunner bester Schütze. Dass er auch zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde, verwundert da kaum.

In der Provinz vor wenigen Tagen, beim ‚Stelldichein‘ der A-Junioren Bundesligaclubs, konnten sich die Fans selbst ein Bild machen. Das Turnier gewannen die BVB-Junioren von Coach Mike Tullberg zwar nicht (gegen Hertha BSC, dem späteren Turniersieger, setzte es im Halbfinale eine deftige und unerwartete 0:3-Klatsche), jedoch zeigte das schwarzgelbe Team insgesamt eine starke Leistung mit vielen individuellen Topspielern. Am Ball kann durchweg jeder etwas im Dortmunder Kader.

Europameister Paris Brunner, Besitzer der deutschen und kongolesischen Staatsbürgerschaft, begeisterte auch in Schwäbisch Hall, beim 20. Sparkassen-Cup.

Der BVB wurde zwar nur Vierter, in der Vorrunde die TSG 1899 Hoffenheim noch mit 4:0 wahrlich alt aussehen lassen, verlor der BVB das kleine Finale gegen eben diese Hoffenheimer nach Elfmeterschießen mit 4:5. Irgendwie schien die Luft raus, denn die Borussia war stets, auch bei drückender Hitze, ein hohes Tempo gegangen. Letztendlich aber, freuten sich die Schwarzgelben für ihren Kameraden Paris. Bester Torschütze, und damit auch bester Stürmer, sowie Topspieler des gesamten Turniers.

Für die DFB-Elf in der U17, schoss der athletische Vollblutstürmer, der auch über die rechte wie linke Seite in die Spitze vordringen kann, in 18 Spielen 15 Tore – das sagt eigentlich alles.

Auch als „Noch-Siebzehnjähriger“ im U19-Team und gegen viel ältere Spieler, merkte man keinen Unterschied. Die Experten, zahlreiche Scouts und Beobachter aus dem In- und Ausland begaben sich nach Schwäbisch Hall, waren sich darin einig: Brunner bringe alles mit, was einen kompletten Stürmer und kommenden Profi ausmacht.

Ein paar Diskussionen entfachten sich bei den anderen Trainern und Scouts, und viele fachsimpelten nur noch darüber, ob Paris Brunner noch ein weiteres Jahr bei den A-Junioren spielen(er wurde gerade erst hochgezogen), oder ob er nicht gleich an die Profis herangeführt werden solle.

So konnten wir lauschen, wie Trainer Nico Willig vom VfB, zu seinen Assistenten und Videoanalysten meinte: „Also, der Brunner ist komplett…“, und dass es fast zu schade wäre, ihn weiter in der A-Jugend spielen zu lassen. Auch der Hamburger Co-Trainer und die HSV-Legende, Rodolfo Cardoso fand bewundernde Worte: „Es ist unheimlich schwer, gegen solch einen Stürmer zu spielen. Athletisch und dribbelstark“, Cardoso muss es als ehemaliger filigraner Techniker wissen.

In der B- sowie A-Jugend, kam der robuste Stürmer, der rechts wie links gleichstark schießen kann, auf über 25 Tore. Auch fühlt er sich wohl mit seinen „Freiheiten“ vorn, im 4-4-2-System von Mike Tullberg.

Paris Brunner ist vorne sehr flexibel, fackelt nicht lange vor dem Tor, und arbeitet sogar nach hinten mit. Aus jedem Winkel bringt er den Ball aufs, oder, ins Tor.

Man merkt Brunner einfach an, dass er Torhunger und viel Spaß hat. Weniger seine Gegner. Nichtsdestotrotz, von eben diesen Diskussionen, ob Brunner nicht ab sofort in einer Profimannschaft spielen sollte – wenn nicht beim BVB, dann eben anderswo, hielt ein Mitarbeiter aus Tullbergs Staff rein gar nichts. Vielleicht gar in der Zweiten Liga? Ihn ausleihen, um sich behaupten zu müssen?

„Glauben Sie mir, das käme noch viel zu früh.“ Klar, die Borussen erleben Brunner tagtäglich im Training, und sie wollen ihn weiterentwickeln. Unter den „Vollprofis“ würde sich Paris Brunner noch schwertun, meinte ein Athletiktrainer im Team – besonders bei den Profis von Edin Terzic

Weitere Artikel zum Spieler:

https://xn--spf-schwbischhall-xqb.de/

https://de.uefa.com/under17/news/0282-1838fd9e1250-27ed587a41a5-1000–paris-brunner-ist-spieler-des-turniers-der-u17-em-2023/

https://www.dfb.de/news/detail/paris-brunner-unser-schluessel-war-die-mannschaftleistung-252521/

Überraschung? Nicht unbedingt, allgemein wird in der italienischen Nachwuchsarbeit auf Verbandsebene eine sehr gute Arbeit geleistet. Dieser EM-Titel der U19 gibt den Italienern Recht…

Fakt ist, und darüber wird zu viel diskutiert, dass eben diese Juniorentalente irgendwann später, obwohl sehr gut ausgebildet, wie auch dieser Titel zeigt, leider zu selten den Weg in die Herrenmannschaften finden.

Man müsste die Junioren vermehrt einsetzen, Mut haben, sie am Club zu binden, und in den Aktiven-Bereich zu integrieren.

Momentan, wo doch die saudischen Millionen Euro den Europäischen Markt, und auch die Serie A überschwemmen, sind viele Experten der Meinung, das wäre nun die Chance, auf italienische Junioren zu setzen. Ihnen die nötige Wertschätzung entgegenzubringen. Dass der italienische Nachwuchs ab dem U14-Bereich sehr gut und auch spielerisch, an die Taktiken und verschieden Spielsysteme herangeführt werden, ist seit Jahrzehnten bekannt. Das zeichnet ja auch den italienischen Fußball aus.

Denn immer wieder wird und wurde in der Vergangenheit bemängelt, dass einfach zu viele ausländische Spieler, manchmal nicht einmal auf Weltklasseniveau, in der Serie A einfach überrepräsentiert sind.

Wir werden uns diesen famosen 1:0-Finalsieg über Portugal auf Malta nochmals in Ruhe anschauen, waren wir doch am Wochenende zu sehr mit dem Sparkassen-Bundesliga-Cup in Schwäbisch Hall beschäftigt…

Hier zu den Azzurrini, und zu ein paar Berichten, auch den italienischen U19-Nationalkader wollen wir nicht unterschlagen…:

https://de.uefa.com/under19/news/0283-18821d6bc7d7-52b2a017a634-1000–portugal-italien-0-1-kayode-schiesst-azzurrini-zum-zweiten-/

Und hier auch der gesamte Kader, des Europameisters: https://www.transfermarkt.de/italien-u19/startseite/verein/21426

20. Sparkassen-Bundesliga-Cup! Schalkes Nachwuchstrainer Norbert Elgert im Interview: „Trainer sind zu sehr auf Konzepte, Projekte und Resultate fixiert“

Norbert Elgert ist einer der erfolgreichsten Jugendtrainer im deutschen Fußball. Als Dauergast beim Sparkassen-Cup in Hall ist der 66-Jährige mit seinen Blauweißen vom FC Schalke bereits 19. Mal in Folge dabei.

Norbert Elgerts Mannschaft gewann durch einen Arbeitssieg mit 1:0 gegen die Sportfreunde Schwäbisch Hall. Der Coach hat aber höhere Ansprüche als puren Ergebnisfußball. Welche das sind, erläutert der Fußballlehrer im Interview mit Fussballeuropa.com.

Fussballeuropa: „Hallo, Herr Elgert, Gib alles – nur nie auf! Diesen Ausspruch kennen Sie doch…“

Norbert Elgert: „Sie spielen auf mein Buch an – so nennt sich der Titel, und wurde bewusst so gewählt!“

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Norbert Elgert arbeitet seit 1996 für Schalke – Foto: Giovanni Deriu / Shutterstock.com

Fussballeuropa: „Verstehe ich Sie richtig, dass Sie diesen Titel auch auf das Leben gemünzt wissen möchten?

Norbert Elgert: „Das kann man so verstehen, ja.“

Fussballeuropa: „Also, frage ich Sie direkt, bei all Ihrer Erfahrung – was hat sich in den vergangenen 15 bis 20 Jahren im Nachwuchsfußball verändert?

Norbert Elgert: „Sagen wir mal so, früher war zwar nicht alles besser, aber momentan sind wir als Trainer allgemein wohl zu sehr auf Konzepte, Projekte und Resultate fixiert. Wir geben wohl alles zu sehr vor, zu viele Details für das Spiel. Wo bleiben der Platz für die Entscheidungsfreiheit, für die Verantwortung, die ein Jugendspieler vor dem Sprung zu den Aktiven, mal selbst übernehmen soll. Das Fußballspiel lebt doch auch von Spontaneität, von unvorhersehbaren Aktionen…“

Fussballeuropa: „Entscheidungsfreiheit und Verantwortungsbewusstsein – Begriffe, die auch im Leben, also außerhalb des Rasens, eine wichtige Rolle spielen.

Norbert Elgert: „Genau so ist es auch gemeint. Es ist eine, nein, meine Art Lebensaufgabe, die jungen Fußballer ein Stück weit zu begleiten.“

Fussballeuropa: „Nicht viele aus den A-Jugend-Teams, werden auch Profis…“

Norbert Elgert (unterbricht kurz und stringent): „…Ja, die wenigsten, so ist es…“

Fussballeuropa: „Was also sollte man noch vermitteln, wenn es nicht nur die Fußballtechnik und Taktik sein soll?

Norbert Elgert: „Die Jungs sollen bei uns wachsen. Mein Trainerteam und ich versuchen, aus den Jugendfußballern lebens- und alltagstaugliche Männer zu formen, die für ihr Tun tatsächlich auch Verantwortung übernehmen können.“

Fussballeuropa: „Sie haben viele namhafte Topstars und Nationalspieler trainiert und geformt. Besteht da noch Kontakt zum einen oder anderen, melden sich die Spieler noch bei Ihnen?

Norbert Elgert: „…aber natürlich – doch es geht nicht um mich. Es geht um die Spieler – ob sie sich melden oder nicht, jeder hat seinen Charakter, und das ist auch gut so.“

Fussballeuropa: „Sie sehen Ihren Fußball ganzheitlicher?

Norbert Elgert: „Wir spielen Fußball, um zu gewinnen, das ist ein Wettbewerb. Man spielt für und mit dem Team. Aufgeben ist keine Option, auch nicht im Leben. Man darf immer Fehler machen, aber aus ihnen auch lernen. Darum geht es. Aber ja, der Fußball soll mehr vermitteln. Daran arbeite auch ich.

Fussballeuropa: „Herr Elgert, Danke für Ihre Zeit.“

Das Interview führte Giovanni Deriu.

Link-Empfehlung:
Doku über Norbert Elgert: Der königsblaue Star-Macher

Verwendete Quellen

youtube.com; https://www.youtube.com/watch?v=o5q8Rlg6wdY

https://www.fussballeuropa.com/news/schalke-04-mister-knappenschmiede-norbert-elgert-mochte-talente-nicht-nur-fusballerisch-formen-2023-07

Norbert Elgert auf der Trainerbank, immer fokussiert… (gid)

20. Sparkassen-Bundesliga-Cup: Die A-Jugend der Hertha bringt den Pott von Schwäbisch Hall nach Berlin! Ein 1:0-Finalsieg gegen den VfB von Nico Willig reichte aus…

Am Sonntag, dem Finaltag, lieferten sich die A-Junioren des VfB Stuttgart und der Hertha aus Berlin, ein spannendes und attraktives Finale um den Ersten Platz. Das entscheidende Tor durch einen schönen Schlenzer von Lukas Sommer für die Hertha BSC, fiel quasi mit dem Halbzeitpfiff. Der rechte Defensivmann war einer der stabilen und starken Säulen bei den Berlinern. Die Hertha gewann den Sparkassen-Cup zum zweiten Mal nach 2016.

Wobei, auch der VfB Stuttgart um Coach Nico Willig, der ja noch vor dreieinhalb Jahren als Interimscoach bei den Profis ausgeholfen hatte, einen sehr schnellen und technisch sauberen Fußball bot. Man merkte auch, dass das Team zwar noch nicht zusammengewachsen ist (ein paar Neuzugänge, und B-Junioren, die nun aufgeschlossen sind), und dennoch merkt man, wie die VfB-Junioren versuchen, Willigs Philosophie umzusetzen.

Das Finale war sehr umkämpft, Chancen gab es auf beiden Seiten zuhauf, und dennoch merkte man, dass bei einigen auf Grund der Dichte aller Spiele (von jeweils 2 x 25 Minuten), dann schon etwas die Luft raus war. Das Wetter kühlte zwar am Sonntag etwas ab, aber warm war es dennoch, und das merkten die Spieler – die anberaumten Trinkpausen wurden ausgiebig genutzt.

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Mittelstürmer Eliyah Rau wurde sehr gut abgeschirmt, und er hatte nicht mehr die Durchschlagskraft wie noch in den Spielen zuvor. Und die Hertha? Die hatte eigentlich keiner so richtig auf dem Plan, und das Team von Oliver Reiß steigerte sich dann auch von Spiel zu Spiel – eigentlich weniger spektakulär, sondern vielmehr solide und sauber im kleinen Fußball-ABC (Ballan- und mitnahme, Positionswechsel, und in einer Mischung aus Raum- und Manndeckung, letztere, nur wenn es sein musste!). Die Hertha-Achse aus den Spielern – mit den Nummern 5 – 8- 10 und 30, die da wären, Selim Telib (ZMF), Dan Karsten (ZMF, auch defensiv), sowie Kapitän Julius Gottschalk, und Lukas Michelbrink, verstanden sich fast blind auf dem Platz, und selbst wenn Bälle verloren gingen, oder Fehler geschahen, wurden diese zurückerobert oder eben vom anderen korrigiert. Solide war auch die Leitung von Herthas Torwart – er wurde auch zum besten Torspieler gekürt.

Splitter und mehr, vom Sparkassen-Bundesliga-Cup:

⚽ Paris Brunner, BVB, Spieler des Turniers, das kann man festhalten, bringt schon VIELES für eine (vor)prognostizierte Profikarriere mit.
(Da waren sich einige Experten einig)

Jetzt wird die Frage sein, soll solch ein Spieler, der von der Physis, Technik und Schnelligkeit im Dribbling, quasi alles mitbringt, noch ein Jahr A-Jugend spielen, oder besser bereits in einer ‚Zweiten‘ Herrenmannschaft herangeführt werden sollte – z. B. für ein Bundesligateam?

Und, seine ‚Manndecker‘, schüttelte er oft lässig ab.


⚽ VfB Stuttgart und #HerthaBSC liefern sich ein spannendes und attraktives Match, HZ: 0:1 durch einen schönen Schlenzer durch Lukas Sommer, just als es bewölkt war…

⚽ 20. #U19SparkassenCup der Bundesligaclubs
Die Haller ‚Talentmesse‘ bei bester Organisation…

Paris Brunner, https://www.transfermarkt.de/paris-brunner/profil/spieler/918414 , BVB, zu Recht der Spieler des Turniers, das kann man festhalten, bringt schon VIELES für eine (vor)prognostizierte Profikarriere mit.
(Da waren sich einige Experten einig)

Und, seine ‚Manndecker‘, schüttelte er oft lässig ab.



⚽ 20. #U19SparkassenCup der Bundesligaclubs
Die Haller ‚Talentmesse‘ – Starke #HallerSportfreunde, und eine #U19 des #BVB, die abermals ins Finale ziehen kann – ein 0:1 gegen eine mutige Eintracht, wurde noch zum 2:1 umgebogen. Am Ende blieben die Dortmunder Borussen dann im Halbfinale doch auf der Strecke. Spielerisch hatte das Team des BVB eigentlich das Zeugs zu, wieder ins Finale vorzustoßen, doch ausgerechnet gegen die Hertha wirkte das Team von Mike Tullberg dann zu phlegmatisch, und das 0:3 gegen die Hertha war hoch, aber nicht unverdient für die Berliner. Ab da wusste jeder, der VfB würde es gegen diese Hertha schwer haben.

⚽ Ein Namen, um den keiner vorbei kommt – Na? Klar, das wäre der Chefcoach und Dompteur der Schalker Knappen, seit Jahren, nämlich #NorbertElgert, wer kennt ihn nicht? Elgert kann manchmal knorrig wirken, doch wer ihn (und sein Buch, „Gib alles, nur nie auf“, oder die Doku, „Meine Geschichte“, https://youtu.be/o5q8Rlg6wdY  ), kennt, der weiß oder ahnt, raue Schale, weicher Kern – und eine ehrliche Haut.
Er stand uns bereit für ein kurzes und knackiges Interview (demnächst auch hier).

Norbert Elgert, wie man ihn kennt, immer fokussiert bei der Sache…



⚽… und einer, der Norbert Elgert, im Rahmen des U19-Sparkassen-Cup, seit nunmehr 19 Jahren begleiten, und die Schalker betreuen darf, ist der Koordinator ‚Tochterunternehmen‘, bei „11teamsports“ #11Teamsports,
Peter Kurz – Geschichten könnte auch
‚Pit Kurz‘ erzählen, aber Diskretion ist alles…


⚽ Wir hoffen, dass die Jungs des S04 bald wieder als Vertreter eines Herren-Erstligisten antritt. Aber was soll’s? Die A-Junioren spielen immer erstklassig. Vergangene Saison Dritter, und Pokalfinalist gegen den 1.FC Köln (3:4).


⚽ #Scouts und #Beobachter von Nah und Fern… Schwäbisch Hall und die Sportfreunde, ziehen immer ! https://xn--spf-schwbischhall-xqb.de/
Der #SparkassenBundesligaCup, ein bewährtes wie begehrtes Turnier, und den Pott will jeder…

⚽ Herthas Keeper wurde zum Besten Torhüter des Turniers gewählt,
#LaurenzPohlmann, und wie kann es anders sein, der beste Stürmer, aber auch Spieler des Turniers allgemein, Die #Nummer9, des #BVB, #schwarzgelb,
#ParisBrunner! Absolut verdient, da waren sich die Experten und Turnierleitung einig.

⚽ Hertha BSC feierte also verdient, und auch der VfB hat ein gutes Turnier gespielt.

⚽ Auch für die zahlreichen Zuschauer über die drei Turniertage hinweg, bot sich eine interessante ‚Sichtung‘ vieler Talente. Womöglich ein paar Stars von ‚morgen’…

So quasi jeder Trainer und Teamkapitän wünschte sich, beim nächsten #SparkassenCup wieder dabei sein zu dürfen.

Ein größeres Lob an die #Organisatoren und auch #Sponsoren, dürfte wohl kaum möglich sein.

Juniorenfußball U19: Christian Streich ist sein Vorbild – Federico Valente heuert beim FC Südtirol an

Mit der „Christian-Streich-Philosophie“ im Gepäck, wird Federico Valente, bis zur vergangenen Saison noch A-Jugend-Trainer des SC Freiburg, seine Zelte nun im italienischen Norden aufschlagen. Beim Serie-B-Club FC Südtirol in Bozen verspricht man sich für die dortige italienische A-Jugend recht viel vom 47-Jährigen, der über einen wahren Erfahrungsschatz verfügt.

Eine „Primavera“ gehört stets zum Aushängeschild eines jeden Proficlubs in Italien und soll stets ein Pool der besten Talente sein, die dann im besten Fall ins Profiteam aufrücken. Der FC Südtirol hat sich nach dem Aufstieg vor zwei Jahren in der zweithöchsten Klasse, der Serie B, etabliert.

Der Hauptstadtclub aus dem deutsch-italienischen Südtirol und in der Region Alto Adige, gilt als sehr professionell geführt. Er arbeitet mit einem überschaubaren Etat – man will in Bozen nicht prassen, sondern bodenständig arbeiten und selbst ausgebildete Talente, oder junge Spieler aus anderen Topclubs zu Topspielern reifen lassen. Jetzt haben die Weißroten zur weiteren Professionalisierung Federico Valente als Coach verpflichtet. Der gebürtige Schweizer soll die Talente in Bolzano formen.

Valente https://www.transfermarkt.de/federico-valente/profil/trainer/45501 , ehemals Profitorwart, hat einen Großteil seiner Trainerkarriere (er ist Uefa-A-Lizenz-Inhaber, und möchte das Uefa-Pro-Zertifikat draufsetzen) beim SC Freiburg verbracht. Sechs Jahre arbeitete Valente erfolgreich bei den Breisgauern, ausgerechnet in der vergangenen Saison stieg er mit der U19 des SC Freiburg ab. Eine eklatante Niederlagenserie reichte, um den Anschluss komplett zu verlieren, obwohl Valentes Team dem FC Bayern noch ein Unentschieden abtrotzte.

Der FC Südtirol hat mit Federico Valente einen Fußballenthusiasten und akribischen Arbeiter verpflichtet, der Christian Streich als sein „Vorbild“ nennt. Der Schweizer soll den FC Südtirol zum echten Maßstab der Jugendförderung in Italien machen – und das einer Philosophie, für die Freiburg seit den Zeiten Volker Finkes (frühes Pressing und erfrischendes Offensivspiel) bekannt ist.

Valente kann aber auch noch auf einen weiteren Erfahrungsschatz aufbauen, der vielleicht sogar für die Südtiroler Profis wichtig werden könnte. Vor seiner Zeit in Freiburg war Valente Match-und Gegner-Analyst beim FC Zürich. (…)

Hier geht’s weiter zum kompletten Artikel: https://www.fussballeuropa.com/news/bundesliga-mit-der-streich-philosophie-zum-fc-sudtirol-2023-07

https://www.fc-suedtirol.com/de/news/federico-valente-ist-neuer-cheftrainer-der-primavera/24-3326.html

Yann Bisseck: ‚Ene Kölsche Jung‘ zu Inter Mailand! Und wir haben ihn zwischen 2016 und 2018 auch live gesehen…

Yann Bisseck bei der Ankunft am Airport Linate/Milano

Kölner Jung‘ zu Inter Mailand

22 Jahre alt, ein Hüne in der Abwehr mit seinen 196 cm, und ab der U17 beim 1. FC Köln ausgebildet und groß geworden. Einige Stationen hat Yann Aurel Bisseck in seinem noch recht jungen Alter bereits hinter sich. In den Niederlanden bei Roda Kerkrade, kurzzeitig in Portugal (wo er vorwiegend in der Zweiten von Guimaraes spielte), und zuletzt in Dänemark bei Aarhus GF, schnürte er seine Kickstiefel. In Dänemark avancierte der deutsche U21-Nationalspieler Yann Bisseck zum absoluten Leistungsträger, in über 30 Spielen stand er in der Startformation, und steuerte Wettbewerb übergreifend, fünf Tore zu.

Das Scouting-Netzwerk von Inter Mailand steht europaweit und ist eng gesponnen. Jedenfalls traut ihm der diesjährige Championsleague-Finalist einiges zu. Bisseck, zentraler Abwehrspieler, der links wie rechts in der Innenverteidigung aber auch zentral spielen kann, kommt auf Wunsch von Inter-Trainer Simone Inzaghi.

Der deutsche Abwehrspieler, der auch den Pass Kameruns besitzt, landete erst gestern Abend auf dem Mailänder Flughafen in Linate, wo er von etwa hundert Inter-Tifosi lautstark begrüßt und willkommen geheißen wurde. Bisseck sei „glücklich und bereit“, das Abenteuer bei Inter, einem der weltbekanntesten Clubs, endlich angehen zu können, sagte der 22-Jährige athletische Abwehrspieler.

Inter Mailand wird Aarhus eine Ablöse von circa sieben Mio Euro überweisen, die in zwei Tranchen fällig sei, wie Gazzetto dello Sport bekannt gab. Bisseck unterschreibt einen Vertrag bis 2028.

Anmerkung: Auf ein paar Turnieren und auch Spielen auf den etwaigen Sportplätzen in NRW, aber auch außerhalb bei Topturnieren, haben wir ihn öfter gesehen und auch zwei Mal notiert. In der Jugend hatte er bereits eine athletische und körperliche Präsenz, wirkte jedoch in vielen Aktionen ungestüm, und unkoordiniert. Dass man aber mit Willen und Lernfähigkeit, auch im internationalen Umfeld, weit kommen kann, zeigt dieses Beispiel mit Yann Bisseck, der nie aufgegeben hat, und an sich glaubte, aber auch die richtigen Förderer um sich hatte.

Momentan, wenn auch als Abwehrspieler, setzt er selbst im Mittelfeld und bei Aktionen nach vorne, starke Akzente – er kommt daher wie eine Naturgewalt. Beidfüßig stark.

https://www.gazzetta.it/Calcio/Calciomercato/Inter/10-07-2023/inter-bisseck-e-a-milano-l-arrivo-in-aeroporto.shtml

transfermarkt.de/yann-aurel-bisseck/profil/spieler/441986

Medizincheck steht an: Ex-Köln-Juwel Bisseck vor Top-Transfer – FC kassiert dank Klausel mit (msn.com)

https://www.bing.com/videos/search?&q=yann+bisseck&docid=603523435758883742&mid=7B11CFCFDC6F6CA92B567B11CFCFDC6F6CA92B56&view=detail&FORM=VDMCNR&rvsmid=FB6DD583B9A20EFF4C84FB6DD583B9A20EFF4C84&ajaxhist=0

Serkan Uygun, Sportfreunde Schwäbisch Hall: Solch ein Fußballerleben kommt häufiger vor, als bekannt. Auf dieses Talent und diese Erfahrungen lässt sich dennoch aufbauen…

Es war eine krasse Erfahrung“

Moment mal, bitte! Serkan Uyguns Karriere als Fußballer ist keine gewöhnliche. Der 26-Jährige blickt zurück auf eine Zeit zwischen Profitum und Misere, zwischen Deutschland und der Türkei. Von Viktor Taschner

Wenn am Sonntag die Hohenlohe-Auswahl um 15 Uhr im Optima-Sportpark auf den Bundesligisten VfB Stuttgart trift, dann wird Serkan Uygun mit Sicherheit ein besonderes Spiel erleben. Der Gaildorfer, der in der Verbandsliga für die Sportfreunde Hall kickt, hat die Jugendakademie des VfB durchlaufen.

SWP: Herr Uygun, der VfB Stuttgart war als Zweitligist zuletzt 2016 zu Gast im Optima-Sportpark. Damals trugen sie noch das VfB-Trikot, Stuttgart gewann 6:1 gegen die Sportfreunde und Sie trafen sogar zweimal. Können Sie sich daran noch erinnern?

Serkan Uygun: Ja, ich kam damals aus der U19 raus und durfte bei den Profs mittrainieren. Ich wusste ein paar Tage vorher noch gar nicht, dass wir in Hall ein Freundschaftsspiel machen werden. Ich komme aus Gaildorf. Es war umso krasser, dass meine ganzen Freunde und Familie mich dann sehen konnten. Viele wussten gar nicht, dass ich aus der Jugend rausgekommen war und in den Aktivenbereich gewechselt bin. Es war, glaube ich, auch sogar mein erstes Spiel mit den Profs überhaupt. Wie hat sich das angefühlt? Es war schon geil, einfach in der Kabine der Profs drinzusitzen. Da saßen dann auf einmal die Spieler neben mir, denen ich zuvor nur am Wochenende im Stadion zugeschaut habe. Christian Gentner war dabei, Alexandru Maxim ist mir im Kopf geblieben oder auch Daniel Didavi. Es war ein Traum, da mitzutrainieren. Aber es fühlte sich natürlich komplett anders an als zuvor in der Jugend. Die anderen wirkten wie Giganten und man selbst so klein. Es war auch für mich extrem schwer, im Herrenbereich Fuß zu fassen.

SWP: Wie ging es dann für Sie weiter?

S. U.: Ich war noch sehr lange eigentlich im Kader dabei, fast bis zum Saisonstart. Bis Freitag vor dem ersten Pflichtspiel durfte ich mit den Profs mittrainieren. Zuvor wurden schon einige aussortiert. Jos Luhukay war damals der Trainer und er sagte mir, dass er überzeugt von mir ist. Filip Kostic (serbischer Nationalspieler, später Europapokalsieger mit Eintracht Frankfurt, jetzt bei Juventus Turin, Anmerk. der Red.), der auch auf der linken Außenbahn spielt wie ich, war verletzt, aber zum ersten Spiel wurde er wieder fit. Dann hieß es, dass ich doch zur zweiten Mannschaft in die Regionalliga soll. Dort lief es dann aber seltsam.

SWP: Warum? I

S. U.: Ich habe kaum gespielt, vielleicht mal 20 Minuten oder eine halbe Stunde, obwohl ich die komplette Vorbereitung bei den Profs war. Es gab dann auch relativ schnell einen Trainerwechsel bei den Profs (Luhukay trat nach vier Ligaspielen zurück, Anmerk. der Red.) und auch einen neuen Sportdirektor. Ich war dann wohl am falschen Ort zum falschen Zeitpunkt. Es gab viel Unruhe. Als junger Spieler habe ich aber Spielpraxis gebraucht. Im Winter bin ich in die Türkei gegangen.

SWP: Wie ist es dort gelaufen? Ich wollte nicht unbedingt dorthin. Ich bin hier aufgewachsen und fühle mich auch als Deutscher. Ich kenne die Türkei natürlich, auch die Sprache, aber dort wurde ich als der Deutsche angesehen, obwohl es meine zweite Heimat ist. Ich war dort im Probetraining bei einem Zweitligisten. Es lief wirklich gut im Trainingslager, ich habe gut gespielt, aber es wurde auch dort wieder chaotisch. Zwei, drei andere Spieler wurden für meine Position plötzlich geholt. Es ist ein komisches Gefühl, wenn man an seinem Maximum ist und trotzdem geschnitten wird. Das belastet dann auch psychisch. Warum werde ich nicht gefördert? Nach dem Trainingslager bin ich zu Verwandten nach Istanbul gegangen. Als ich dort war, hat mich plötzlich der FSV Hollenbach kontaktiert….

SWP: Und Sie sind zurück nach Deutschland in die Oberliga …

S. U.: Ja, ich wollte einfach nur spielen, spielen, spielen. Wir sind zwar leider abgestiegen, aber das Umfeld dort war richtig gut. Ich habe noch ein halbes Jahr Verbandsliga gespielt, bis mich ein Kumpel angerufen hat. Über ihn hat ein türkischer Drittligist zu mir Kontakt aufgenommen. Ich wollte eigentlich nicht dorthin zurück, weil ich keine schönen Erinnerungen hatte. Aber ich habe mir dann auch die Frage gestellt, ob ich es nicht irgendwann bereuen werde, wenn ich es nicht probiere.

SWP: Also sind Sie doch in die Türkei zurück?

S. U.: Ja, dieses Mal war auch alles viel formeller. Der Verein wollte gleich einen Vertrag mit mir abschließen. Es war eigentlich ein angesehener Verein, aus dem viele andere junge Spieler den Weg nach oben geschafft hatten. Von daher war es für mich ein gutes Sprungbrett. Aber ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie umstrukturiert manche Dinge dort ablaufen. Manches war professionell organisiert, unsere Flugreisen, die Hotels, das Essen. Der Verein hat mich dann aber nicht korrekt bezahlt, manchmal unpünktlich und nicht in der Höhe wie vereinbart. Ich hatte ja auch in Deutschland noch laufende Kosten, die ich nur noch schwer begleichen konnte. Das hat mich psychisch wieder richtig mitgenommen. In dieser Situation habe ich mir nach fünf Monaten auf gut Deutsch gesagt: Leckt mich alle am Arsch, ich verzichte auf das Geld. Ich möchte einfach nur Fußball spielen. Deswegen bin ich wieder zurück nach Deutschland…

SWP: Sie waren ganz nah dran an der Profikarriere …

S. U.: (lacht) Ich habe schon vielen meine Geschichte erzählt und alle sagen, wie krass die Dinge für mich gelaufen sind. Vielleicht hat mir ein bisschen das Glück gefehlt, vielleicht habe ich auch zu früh aufgegeben. Ich stelle mir solche Fragen, aber das bringt mich nicht weiter. Es war eine krasse Erfahrung, nicht immer schön, aber so ist der Fußball eben. Manchmal ist es ein Drecksgeschäft.

SWP: Am Sonntag geht es für Sie mit der Hohenlohe-Auswahl gegen die Bundesliga-Profis des VfB. Hat man da Schiss, eine hefige Niederlage zu kassieren? S

S. U.: Schiss eigentlich nicht. Natürlich kommen die meisten Leute am Sonntag, um den VfB spielen zu sehen, aber auch wir wollen unsere Stärken zeigen. Vielleicht können wir manche Zuschauer überzeugen, uns im Stadion anzuschauen, wenn wir ein normales Saisonspiel haben.

SWP: Und die große Zuschauerkulisse wird was Besonderes?

S. U.: Ja, das wird richtig geil. Wir haben in Hall schon immer relativ viele Zuschauer für unsere Spielklasse. Ich kenne große Kulissen schon auch aus der Türkei, aber ich werde bestimmt nervös sein. Ich gehe nicht aufs Feld und denke, alles ist easy, ich spiele ein bisschen (lacht). Vor den normalen Ligaspielen ist es aber genauso. Da ist man auch angespannt. Die Vorbereitung bei den Sportfreunden Hall hat diese Woche begonnen. SWP: SWP: Mögen Sie die Vorbereitungszeit oder sind Sie froh, wenn das erste Pfichtspiel dann ansteht und die Vorbereitung vorbei ist?

S. U.: Eher Zweiteres (lacht). Aber man muss es machen. Wir haben ja Blut geleckt letzte Saison, daher müssen wir diese Vorbereitung umso ernster nehmen. Nach Platz 4 in der Vorsaison in der Verbandsliga haben die Sportfreunde mehrere Oberliga-erfahrene Spieler dazugeholt.

SWP:  Wie sehr wird der Konkurrenzkampf dadurch entfacht?

S. U.: Sehr. Ich fand, dass es auch nötig war. Wir sind manchmal nicht an unser Limit herangekommen. Wenn jeder jemanden im Rücken hat, der Druck macht, dann ist das ideal. So kann man die Spieler besser ersetzen, wenn jemand mal eine schlechte Phase hat. Ich nehme den Konkurrenzkampf daher auch gerne an. Ich kenne es ja auch nicht anders, auch aus der Zeit bei der VfB-Jugend. Da wurden die besten Talente zusammengezogen. Da war ich jede Woche unter Druck, egal wie gut man in der Woche davor gespielt hat.

SWP: Was ist dann in der neuen Saison möglich?

S.U.: Die Oberliga ist ein Thema, aber wir müssen auf dem Teppich bleiben. Wir müssen gut starten und hoffentlich haben wir wieder das Quäntchen Glück, das wir in der letzten Vorrunde hatten, als wir viele enge Spiele gewinnen konnten. Aber es sind mehrere gute Mannschaften dabei, aus der Oberliga ist die Sport-Union Neckarsulm abgestiegen, mit Türkspor Neckarsulm gibt es einen sehr ambitionierten Aufsteiger, gegen die wir in der Landesliga nicht gewinnen konnten. Aber natürlich hoffe ich, dass alles für uns positiv laufen wird.

Interview „Es war eine krasse Erfahrung“ Moment mal, bitte! Serkan Uyguns Karriere als Fußballer ist keine gewöhnliche. Der 26-Jährige blickt zurück auf eine Zeit zwischen Profitum und Misere, zwischen Deutschland und der Türkei.

Foto: Ufuk Arslan

Hier zum Link des Artikels in der Südwest-Presse: https://www.swp.de/sport/fussball-lokal/hohenlohe/spieler-der-sportfreunde-schwaebisch-hall-serkan-uyguns-aussergewoehnliche-geschichte-71119623.html

Und das Testspiel der Profis des VfB Stuttgart, gegen die Hohenlohe-Auswahl, in der Optima-Arena Schwäbisch Hall, fiel gar nicht so hoch oder klar aus:

https://www.swr.de/sport/fussball/vfb-stuttgart/testspiel-vfb-stuttgart-gegen-auswahl-hohenlohe-100.html

Namhafte Nachwuchsfußball-Internate: Eine aussagekräftige Studie hat ergeben, Wo, Wie, und unter welchen Bedingungen, die besten Junioren an den Profifußball herangeführt werden…

Natürlich hat sich in den vergangenen fünf bis sechs Jahren, seit Erhebung dieser Studie wieder etwas getan – nichtsdestotrotz gibt diese Studie, die wir hier in Auszügen (und die für jeden einsehbar ist im Web – Link am Ende) wiedergeben, einen Einblick darin, wie große Vereine ihre Talente sichten, fördern und trainieren.

Natürlich ist es auch nachwievor so, dass von circa 1000 gesichteten Toptalenten, vielleicht höchstens acht ihren Weg, zwischen einer Topliga Europas (also 1. Liga) bis hin zur 3. Liga finden. Natürlich werden sehr gut ausgebildete Spieler immer ihren Weg gehen, oder Clubs in der Regional- und Amateurliga finden, wo sie auch als Semiprofessionals ihr Auskommen über einen Zeitraum hinweg finden.

Oftmals verdienen diese Spieler gut zu ihrem Hauptjob dazu, und dies mit ihrem Hobby. Auch in der Regionalliga (also 4. Liga), sowie in den Oberligen und Verbandsligen, gibt es immer Leistungsträger, die einen Club weiter bringen – aber es geht ja auch darum, dass „Absolventen“ der NLZ und Nachwuchsinternate, menschlich und sportlich dazulernen, sowie Werte weitertransportieren.

TopClubs, die bei der Evaluierung dabei gewesen sind, oder berücksichtigt wurden.

Darauf legt auch jeder große Club im Profibereich sehr viel Wert, dass den jungen Kickern vielmehr als nur der Leistungsgedanke vermittelt wird.

Der Fußballsport als Mannschaftssport, lehrt, wie verschiedene Charakteren unter Anleitung, gemeinsam ein Ziel verfolgen.

Disziplin, auch Entbehrungen, Spaß am Spiel, Wettkampf und das Soziale, begleiten die Toptalente in den etwaigen NLZ, Nachwuchsleitungszentren, den Internaten, und Talentschmieden im In- und Ausland. Wir haben schon viel berichtet auf diesem Blog, und werden auch immer wieder angeschrieben und angesprochen.

Letztendlich, wenn eine Entscheidung ansteht, muss jeder selbst wissen, ob er sich im besagten Umfeld eines NLZ auch wohl fühlt.

  • Wir werden hier Auszüge abbilden, in denen Zahlen genannt werden,

wie groß die Jugendabteilungen, und Teams der Generationen entsprechend sind.

  • Außerdem werden wir auch abbilden, welche Clubs, eigentlich die meisten (alles andere wäre verwunderlich – andererseits, wer kopiert nur, und wer, erarbeitet sich selbst seine Philosophie?) eine fundierte Club- und Jugendstrategie anwenden.
  • Welche Philosophie, herrscht im Jugendsektor, herrscht überhaupt eine, und wird diese auch gelebt?
  • Es ist interessant, welche Topclubs weltweit, ihre Ziele und Philosophie stringent über Jahre verfolgen – natürlich sind Nachjustierungen immer gefragt, die Zeiten (ver-)ändern sich, aber nehmen wir mal Ajax Amsterdam, den FC Barcelona sowie den FC Bayern München – in allen Clubs, Ajax und Barcelona haben sich besonders durch die Nachwuchsfußballphilosophie eines Idols wie Johan Cruijff, stets befruchtet und weiterentwickelt, ABER ÜBER ALLEM stand stets: Den Spaß und Willen zu einer schönen und attraktiven Spielweise!

  • Beim FC Bayern dann wieder diese „Mia-san-mia“- Einstellung und Philosophie, den Club, das Land Bayern, mit einer Art Siegermentalität zu leben, und niemals aufzugeben. Zudem, erst einmal in und um München, sowie im bayrischen Umland, Talente zu finden und sichten. Zumindest bis zur U16 – danach wird auch bundesweit gesichtet, oder gar international.
  • Die italienischen Vereine, hier z. B. Inter Mailand, wobei auch die Talentschmieden, und „Labs“, von AC Mailand, Juve , sowie Roma und Südtirol oder Parma nicht auszublenden wären. In Italien wird immer mehr das Angreifen, hervorgehoben, weg von der reinen Defensivarbeit – der Fußball lebt von den Toren – andererseits, auch das ist eine DNA der Azzurri, ein Stürmer gewinnt Dir das Match, eine solide und kluge Abwehr die Meisterschaft.
  • Taktik und Strategien werden in Italien schon sehr früh vermittelt. Warum? Weil man der Meinung ist, der Gegner rennt sich unnötig kaputt, wenn das eigene Team gut steht und die Positionen verschiebt.
  • Letztendlich kommt es am Ende aber immer darauf an, auch die NLZ und Internate obliegen einer Resultats-Überwachung, als Unterbau, wie viele Talente schaffen es tatsächlich in den Profikader hinein…?

Viel Spaß beim Lesen und Herausziehen von Themen und Schwerpunkten, die einen selbst, oder seine Jugendabteilung vielleicht interessieren.

  • Natürlich spielen auch die Finanzen eine Rolle, wie viel Geld wird investiert, was erhofft man von der NLZ-Leitung, wieviel wird in top ausgebildeten Trainern investiert?
  • Und, wie werden die Eltern miteingebunden? Wieviel lässt man von Vereinsseite zu?
  • Das Scouting und der pädagogisch-erzieherische Aspekt: Wie arbeiten die Jugendleiter und Abteilungen mit Schulen, mit dem Schulsport zusammen?
  • Ziehen alle an einem Strang?

Der Fußball, ob im Profibereich, oder unten im Amateurbereich und tieferen Niederungen interessiert einfach immer. Kurz: Spaß und Wettbewerb gehören einfach zusammen!

Und wer im Club involviert ist, beim Übergang von der Jugendabteilung zu den Profis! Wer wird gehört?

Youth academy report: „Being small can lead to more creativity“ • FBIN – Football Business Inside