Trainer-Psychogramm (Teil I): Pep und Mou werden wohl erst nach ihrer Trainer-Karriere Freunde. Wenn überhaupt!

„Zwei Picassos in derselben Epoche: Mourinho und Guardiola“ (Zitat von Altmeister Arrigo Sacchi, ehemaliger AC Milan-Coach und Nationaltrainer Italiens; Vize-Weltmeister 1994)

Dass Josep „Pep“ Guardiola die Bayern nun ausgerechnet in Richtung England verlässt, ist mutig. Das Geld, die britischen Pfund(e), die er dort verdienen kann, hat der Katalane eigentlich nicht mehr nötig. Aber es ist eine ganz spezielle Herausforderung im Mutterland des Fußballs zu arbeiten. Manchester City hat hohe Ambitionen und das nötige Geld, Stars und Spieler zu verpflichten, die ins System und in die Spielphilosophie eines Pep Guardiolas passen. Es wird kolportiert, dass sich Pep Guardiola und ManCity bereits früh einig waren, und vielleicht hatte Guardiola auch darauf spekuliert, dass sein größter „Konkurrent“ (Feind wäre übertrieben, denn beide schätzten sich einst bei Barcelona) José Màrio dos Santos Félix Mourinho („Mou“) – The Special One – gar nicht mehr in England verweilen würde. Ein bisschen geschrumpft ist Josè Mourinho nach seinem Scheitern bei Chelsea London natürlich. Es kommt selten vor, dass ein Mourinho so sprachlos und genervt wirkt(e), wie zuletzt. Mourinho bekam sein Starensemble nicht in den Griff. Da aber auch Louis Van Gaal bei Manchester United vor dem Abgang steht, immerhin der große Lehrmeister und Förderer von Mourinho und Pep Guardiola, erscheint es immer wahrscheinlicher, dass Pep und Mou in der kommenden Saison aufeinander treffen. Die Premier League in England würde dadurch enorm aufgewertet zum Kampf der Trainer-Giganten. Aber, beide könn(t)en sich psychisch auch aneinander abarbeiten…

Trainer-Psychogramm (Teil I): Pep und Mou werden wohl erst nach ihrer Trainer-Karriere Freunde. Wenn überhaupt! weiterlesen

Faszination Fitness: Schmerzfrei durchs Leben mit Faszien-Training

„Faszien lieben Bewegung“

Es gab sie schon immer, aber wann genau die (Sport-)Wissenschaft die Faszien für sich entdeckte, um den Sportlerkörper erfolgreicher und weniger verletzungsanfällig zu machen, lässt sich schwer sagen.

Aber, seit gut zehn Jahren, haben immer mehr Insider der verschiedensten Sportarten auch das Faszientraining durch Dehnung und Stimulierung entdeckt. Vor etwa sechs Jahren bei einer Fortbildung der eigenen Trainerlizenz, wurde der Autor dieser Zeilen zum ersten Mal in der Sportschule Ruit mit dem Faszien-Training konfrontiert. Der leitende Dozent und Fußballlehrer zeigte uns Novizen eine Styroporrolle (Blackroll), mit der jeder seine Faszien, das Bindegewebe, das die Muskeln und Organe umschließt, adäquat trainieren und stimulieren konnte. Viele stöhnten wegen der neuen Dehnung auf – man hatte nun Muskelkater dort, wo man es gar nicht für möglich hielt – selbst die Kniekehle und Fersen wurden stimuliert. Das Wohlfühlgefühl setzte etwas später ein. Jedenfalls erschien vor kurzem im Münchener „riva-Verlag“ ein Buch mit dem Titel: „YOGA-Faszien-Training“. Katharina Brinkmann, Sporttherapeutin und Personal Trainerin ist ein interessantes und wissenswertes Buch gelungen, das auch einfach umzusetzen ist. Und, wer Yoga kennt, hat bereits die beste Grundlagen, seine Faszien durch relativ einfache Bewegungen zu aktivieren. Dass die DFB-Elf 2014 Weltmeister wurde, aber bereits 2006 beim „WM-Sommermärchen“ so gut abschloss, lag auch daran, dass mit Jürgen Klinsmann und Jogi Löw zwei Trainer verantwortlich waren, die auch auf Yoga und Faszientraining Wert legten.

Faszination Fitness: Schmerzfrei durchs Leben mit Faszien-Training weiterlesen

Carlo Ancelotti (Teil III): Valdebebas und andere Clubphilosophien. Warum der Italiener zu den Bayern passt!

Valdebebas und die technische Trainerarbeit bei Real Madrid/(Valdebebas e il lavoro tecnico al Real Madrid /Original im Verlag: best BUR, Rizzoli, Milano)

Dass sich der kommende Bayern-Trainer Carlo Ancelotti bei Real Madrid wohlfühlte, und seine Schaffenszeit dort mit der „Decima“ (dem 10. Landesmeistercup-Sieg/Champions League-Titel) krönte, nimmt man ihm ab, und beschreibt Ancelotti auch selbst in seinem Buch. Die Arbeitsbedingungen in Madrid waren „vom Feinsten“ – mit allen Sonderausstattungen und mit viel Atmosphäre. VALDEBEBAS, heißt das Sportzentrum von REAL Madrid, in dem sich das Team „unter allen Aspekten“ stets vorbereitete. Ein Zentrum, so Ancelotti, das es jeder Mannschaft möglich macht, auf höchstem Niveau Leistungen abzurufen. Geprägt von Komfort und Modernität, stets effektiv auf Veränderungen zu reagieren. Valdebebas sei die perfekte Symbiose, so Carlo Ancelotti, von modernen Strukturen und effektiver Organisation sowie der „Seele“ von REAL Madrid. Carlo Ancelotti beschreibt außerdem die AC Milan-Familie, und schnell wird klar, dass die „rossoneri“ mit dem FC Bayern viel gemeinsam haben. Carlo Ancelotti (Teil III): Valdebebas und andere Clubphilosophien. Warum der Italiener zu den Bayern passt! weiterlesen

Fußball-Projekt DiPoFu: Der „Prof“ und der Fan-Beauftragte. Doppelinterview mit Professor Warndorf und Fabian Strauß

Über Marc Schnatterer und das Abbauen von Feindbildern, sowie das Fair Play!

 

Professor Peter K. Warndorf

Peter K. Warndorf (62),von der DHBW Heidenheim im Studiengang Kinder- und Jugendhilfe.

RUND berichtete bereits von Entwicklungen rund um den Zweitligisten FC Heidenheim, und was in der Stadt passiert. Die FCH-Fanszene wächst, und dass PFIFF, der „Pool zur Förderung innovativer Fußball- und Fankultur“ aus dem Ligaverband, die Initiative „DiPoFu“ (Dialogförderung Polizei und Fußballfans)mit 50 000 Euro fördert, lässt auch Hoffnungen wachsen. Den Akteuren geht es um mehr Sicherheit rund ums Fußballspiel. Das Projekt begleitet neben der Dualen Hochschule Heidenheim auch das Polizeipräsidium Ulm. Fans wie Polizei beteiligten sich an einer Online-Befragung. Die Ergebnisse werden noch ausgewertet, aber zwei, die den FC Heidenheim und dessen Aufstiege mitbekamen, zudem den Fußball sehr mögen, gaben RUND bereitwillig Auskunft, und können unterschiedlicher nicht sein: Fabian Strauß, 35, offizieller FCH-Fanbeauftragter sowie Professor Peter K. Warndorf (62),von der DHBW Heidenheim im Studiengang Kinder- und Jugendhilfe.

Fußball-Projekt DiPoFu: Der „Prof“ und der Fan-Beauftragte. Doppelinterview mit Professor Warndorf und Fabian Strauß weiterlesen

Ganz unerwartet verstorben: Der sympathische italienische Starkoch Sante de Santis wird uns fehlen. Sante, der Enthusiast und (s)ein Loblied aufs Olivenöl…

INTERVIEW MIT SANTE DE SANTIS, erschienen 14.10.2010

„Die Geschichte des Menschen kann man am Olivenbaum ablesen“Fast über den Dächern Stuttgarts erreichen wir den schwäbisch-italienischen Sterne- und Fernsehkoch Sante de Santis im ehrwürdigen Bau der Heusteigstraße 45, bei „San Pietro im alten Landtag“. Nicht in der Küche, dafür im Büro, und die Tätigkeiten, bzw. das Management abseits der Kochtöpfe und Pfannen nimmt bereits einen erheblichen Teil seiner Arbeitstage in Anspruch. „Fifty-Fifty“, hebt World-Toques Sterne-Koch de Santis hervor, 50 Prozent verbringe er im „Büro“. Dort ist Sante de Santis am 03. Januar 2016 auch verstorben, mit gerade einmal 50. Ein „Promikoch“ im Fernsehen war er, und Prominenz suchte ihn auch stets in Stuttgart auf. Aus dem Sport sowieso, und Zeit nahm sich Sante immer. Fußball? Zwar interessiert, aber nie ganz „infiziert“. Zu „unrein“ sei der Fußball. Anders dagegen die „cucina italiana“. Sante war ein Freund des gedeckten Tisches und damit auch der Tischkultur.

Ganz unerwartet verstorben: Der sympathische italienische Starkoch Sante de Santis wird uns fehlen. Sante, der Enthusiast und (s)ein Loblied aufs Olivenöl… weiterlesen

David Beckham: Die Fußball- und Stil-Ikone mit einem weltweiten Bekanntheitsgrad wie Coca-Cola

Ein toller Bilderband, und gespickt mit Biographischem, kam im riva-Verlag München bereits vor einem Jahr heraus, hat aber rein gar nichts von seinem Wert verloren oder an Aktualität! Wie auch, DAVID BECKHAM hat mit dem Fußball nach seinem letzten Titel, Französischer Meister mit Paris St. Germain, aufgehört – aber ist immer noch ein Symbol des erfolgreichen Fußballers und Superstars weltweit. David Beckham ist eine Marke für sich!

Edel wie der englische Profikicker selbst, kommt auch das Buch (erschienen im riva-Verlag, München), in schwarzgrau das Cover gehalten mit seinem Porträt, daher. Bestimmt ein Buch, das bei männlichen wie weiblichen Fans daheim auf dem Tisch liegen kann. Stil hat „Becks“, und das Buch ebenso vom Anfang bis zum Ende!

Der Foto- und Text-Band wirkt sehr ästhetisch, auch Dank der tollen Fotos, und eben auch deshalb, riecht das biographische Buch auch ein wenig nach Fußball, Gras und Schweiß. Der blonde (B)Engel hatte stets Talent, dennoch rieben sich die Geister (Trainer wie Fans) an ihm. Erfolg hatte Beckham überall, und dass David überall gut ankam, lag auch daran, dass David Beckham stets der Junge von nebenan blieb mit seinem Vorort-Akzent von London, wo er geboren wurde: aus Leytonstone.

Heute noch (er-)kennt man Beckham überall auf der Welt. Wenn Beckham gerade nicht selbst vor Ort ist, um ein Produkt oder eine seiner Fußballschulen zu bewerben und zu eröffnen, dann lächelt das englische Idol auf großflächigen Plakaten von Wolkenkratzern herab: In Karatschi und Bombay genauso wie in Tokyo oder New York… David Beckham: Die Fußball- und Stil-Ikone mit einem weltweiten Bekanntheitsgrad wie Coca-Cola weiterlesen

EURO 2016 in Frankreich: Stars, Teams und Stadien! Ein gelungenes Info-Buch vorab aus dem „riva-Verlag“! Ganz aktuell, weil auch die Terrorattacken von Paris erwähnt werden!



Zwanzig Jahre wird der EM-Sieg der Deutschen Elf von 1996 im kommenden Jahr dann her sein. Jedenfalls schwelgt der ehemalige Bayern-Profi und Kapitän, sowie heutiger Moderator, Thomas Helmer im Editorial des Buches in Nostalgie. Mit festem Glauben sei das deutsche Team damals auf die Insel gefahren, so Helmer, den Titel gewinnen zu können. Warum sollte es also momentan als amtierender Weltmeister für die Löw-Elf anders sein?

Helmer beschwört den Teamgeist von damals, und meint, dieser könne auch 2016 ausschlaggebend werden. Das informative Buch gibt jedenfalls viel her, und stellt alle EM-Teilnehmer, erstmals mit 24 Teams verteilt auf sechs Gruppen, sehr gut vor. Ein gutes Vorab-Geschenk, nicht nur an Weihnachten, für alle Experten und Fußballfans. EURO 2016 in Frankreich: Stars, Teams und Stadien! Ein gelungenes Info-Buch vorab aus dem „riva-Verlag“! Ganz aktuell, weil auch die Terrorattacken von Paris erwähnt werden! weiterlesen

Trainerbiographie: Helenio Herrera – Der Taktiker, „Sklaventreiber“ und Erfinder des Catenaccio! Herrera tat Alles für den Erfolg

Heute, wo jeder vom schönen Spiel schwärmt, von Ballstafetten „en masse“, und wo erfolgreiches Spiel oft (und fälschlicherweise) an der Prozentzahl des Ballbesitzes gemessen wird, geriet ein Trainer immer mehr in den Hintergrund, der in den 60ger-Jahren enorme Erfolge feierte: Helenio Herrera(1997 gestorben), argentinischer Herkunft, feierte Erfolge im Europacup der Landesmeister (heute Champions League), sowie als Weltpokalsieger mit Inter Mailand. Aber auch in Spanien feierte Herrera Meisterschaften und Titel, zuletzt 1981 sogar mit dem FC Barcelona, als er die Copa del Rey gewann. Wegen seines selbst kreierten Spielstils und dessen System sowie Taktik, wurde Herrera jedoch oft „Totengräber des Fußballs“ genannt. Die Abwehr, und damit die Null, musste immer stehen. Ein System mit der Spieleraufteilung 5-4-1  oder gar 6-3-1 war keine Seltenheit. Was verkannt wird, spielerisch waren Herreras Akteure stets top auf der Höhe – jeder konnte etwas mit dem Ball anfangen, denn angerannt wurden seine Abwehrspieler von den Gegnern immer. Aber auch mentale Fitness war gefragt. Ob Guardiolas Bayern oder Enriques FC Barcelona von heute eine Lücke in Herreras Abwehrformation gefunden hätten? Herrera ließ seine Fußballer stets schnell ausschwärmen und kontern. Außerdem formulierte Herrera einmal eine „Gesetzestafel“ seiner Spielphilosophie – die Spieler gehorchten, für den Erfolg…

Trainerbiographie: Helenio Herrera – Der Taktiker, „Sklaventreiber“ und Erfinder des Catenaccio! Herrera tat Alles für den Erfolg weiterlesen

Giuseppe Catizone: Ex-Profi und Freistoßspezialist im Ostalbkreis

Über den Idealisten Zorniger und die hohe Freistoßkunst!

In der Jugend des VfB Stuttgart wurde Giuseppe Catizone, im Remstal geboren und aufgewachsen, auf den Profifußball vorbereitet. Über die Amateure kam er dann in den bezahlten Fußball. Der heute 38-jährige Mittelfeldspieler  ist derzeit Kapitän des jungen Verbandsligateam des FC Normannia Gmünd. Der Deutsch-Italiener, Produktionsleiter in einer Textilveredelungsfirma, ist Inhaber der C-Lizenz, und liebäugelt mit einer Karriere als Trainer. Noch aber sorgt Catizone mit seinen Freistoßkünsten für Aufsehen. Giuseppe Catizone: Ex-Profi und Freistoßspezialist im Ostalbkreis weiterlesen

Ein Lebensprojekt: Wer Maradonas Manager war, der hat bereits alles erlebt! Jorge Cyterszpiler prägte das Beratergeschäft wie kein anderer

Bis heute noch diskutieren Männer und Fußballkenner aller Generationen, besonders aber die, die das Alter 40-Plus haben, ob Diego Armando Maradona nachwievor der beste Fußballer aller Zeiten ist. Pelé und Maradona sind laut FIFA die Fußballer des Jahrhunderts. Einig sind sich viele mit dem verstorbenen Kult-Trainer, Ernst Happel, dass Diego Maradona wohl “ das schlampigste Genie“ gewesen sei, und nur „65% seines Könnens je abgerufen“ habe. Leider trainierte Happel den argentinischen Gaucho nie, der Österreicher (Meister und Landesmeister-Cup-Sieger=Champions League, nicht nur mit dem HSV) lehnte einst das Angebot des SSC Neapel ab. Happel: „Da wäre der Vesuv ausgebrochen.“ Ein Lebensprojekt: Wer Maradonas Manager war, der hat bereits alles erlebt! Jorge Cyterszpiler prägte das Beratergeschäft wie kein anderer weiterlesen