…am Wochenende verstarb der Mann, der uns gegenüber auch auf Entfernung immer zuvorkommend war, und sich die Mühe machte, uns stets zu antworten, auch wenn er viele Geheimnisse um Spieler und Talente für sich behielt. Sein eigenes des Lebens wohl auch. Jorge Cyterszpiler, ein großer Impressario des argentinischen Fußballs, zog auch in den vergangegen Jahren noch viele Fäden im Hintergrund. Sein absolutes „Lebenswerk“ war aber, Diego Armando Maradona ganz groß herausgebracht und betreut zu haben. Maradona, allen Gerüchten und Skandalen zum Trotz, gilt in Italien, Spanien und in Argentinien immer noch als Bester Fußballer aller Zeiten (überall auf der Welt eigentlich, neben Pelé) – Maradona hat wohl nur 70% seines Talents wirklich abgerufen. Lionel Messi ist eine ganz andere Spielergeneration. Maradona bleibt ein Mythos.Und Jorge Cyterszpiler, Gott hab ihn nun selig, ist nun selbst ein Mythos unter allen Agenten und Spielerberatern – wir berichteten hier im Blog schon einmal ausführlich.
Das größte Geheimnis, eben auch das, seiner Depressionserkrankung, wussten nur die wenigsten. Wir auch nicht.
Gestern, als wir zwei junge italo-argentinische Fußballer aus Ligurien empfingen, für deren Probetrainings in Deutschland, eröffnete uns einer des Brüderpaars, dass Jorge Cyterszpiler unerwartet verstorben sei. Alles deute auf einen Suizid hin.
Wie so oft, in der leicht oberflächlichen Welt des Fußballs, man blickt bei seinen Gesprächspartnern nie ganz hinter die Fassade. Jorge Cyterszpiler war ein Lebemann, der gutes Essen und gute Getränke und ganz arg das Umfeld seiner Großfamilie schätzte.
Wir behalten den großen Manager in guter Erinnerung.