Dem englischen Nationalcoach Sam Allardyce kostete seine Auskunftsfreude gegenüber den „Fake-Investoren“ letztendlich seinen Job – investigative Journalisten hatten ihn gelinkt und aus der Reserve gelockt. Ganze 88 Tage und 1 Match war er Nationaltrainer. Doch einige von uns wunderten sich überhaupt nicht so sehr, worüber sich Allardyce ausließ. Hinter vorgehaltener Hand habe ich mich schon oft mit Experten aus der Trainer- und Scoutingbranche unterhalten. Es ging um den Einfluss von Agenten und Spielerberatern, aber auch von Scouts, die den Trainern und Managern buchstäblich ins „Ohr singen“.
Wir berichteten hier im Blog schon oft, über die unseriösen Machenschaften. Zudem war der Italienische Fußball just 2006 in der Krise, als die Squadra Azzurra den Weltmeistertitel in Deutschland gewann. Die Söhne einiger Trainer, u. a. von Marcello Lippi, parkten als Spielerberater ihre Klienten kurz im Nationalteam, und schon stieg deren Marktwert! Hoffen wir nur, dass solche Storys nicht auch noch die Bundesliga erreichen – aber möglich sind diese natürlich auch bei uns.
Wir behalten die Szene natürlich im Auge.