Zwischen Hoffen und Bangen verbringen junge Talente, besonders im U17 und U19-Bereich, gerade ihre Pfingstferien. Immerhin viel Zeit, um flexibel bundesweit bei Probetrainings vorbeizuschauen. Für die Einen ist es Spaß und Motivation, für die anderen eher Frust. Auch diese Zeit prägt…
Einige wollen ganz von selbst wechseln, trotz Angebot des bisherigen Vereins, die anderen müssen sich einen neuen Verein suchen, weil ihnen keine neue Offerte zur „Übernahme“ gemacht wurde. (Wir berichteten schon an anderer Stelle, die kurzfristige Suche nach einer adäquaten Schule, stellt das kleinste Problem dar, wie wir aus Erfahrungen festhalten!)
Dieses Jahr ist der Junioren-Spielermarkt, oder die Wechselphase unruhiger als sonst, das bestätigten mir gleich vier U19-Juniorentrainer unabhängig voneinander.
Was aber auch heißt, dass – ich formuliere es einmal „zugespitzter“- einige Trainer „drauf pfeifen“, was aus dem Spieler wird. Die Trainer taktieren und sondieren selbst bis zum Schluss, immer in der Hoffnung, dass sie ihr „kommendes“ Team noch stärker aufstellen können. Probetrainings und Probespieler „ohne Ende“ werden organisiert und stoßen zu den Teams. Während die eigenen, wechselwilligen oder nicht verlängerten, Spieler teils gar „blockiert“ wurden: „Nein, ich mag es nicht, dass Du jetzt schon wo anders vorspielst…“. Schön, dass so viele Trainer nur an sich denken. Während es schon Absagen an Spieler hagelte, weil sie eben nicht zum Probetraining erschienen sind. Es soll ja auch immer mit Erlaubnis und Vorankündigung passieren. Oh, wehe, wenn einer tatsächlich, selbst an einem freien Tag, wo anders vorspielt. Die Macht der Trainer kann groß sein, die Ohnmacht der Spieler auch!
Dass Spieler mit einem Okay des bisherigen Vereins zum Probetraining kommen sollen ist genauso Okay, wie, dass sich die NLZ-Leiter untereinander verständigen, DAS muss jeder Spieler wissen! (Ich selbst rate Spielern immer zur Offenheit; ich erwarte aber auch, dass sich Trainer, die eigentlich alle pädagogisch geschult sein sollten, in die Lage ihrer Spieler hineinversetzen, die nicht übernommen werden!
Fairness muss auf beiden Seiten herrschen!
Jedenfalls bestätigten Trainer bundesweit auch, dass dieses Jahr ein Überangebot im Mittelfeld herrsche – im offensiven wie im defensivem. „Zehner“ und „Sechser“, gibt es momentan zuhauf, aber etliche Clubs suchen noch talentierte und starke Innen- wie Außenverteidiger. Die bekomme man seltener.
Der Außenverteidiger wird immer wichtiger, schaltet sich doch dieser, wenn die Order da ist, mit in den Angriff ein. Das Laufpensum ist mitunter groß, aber dafür ist diese Position alles andere als langweilig. Der moderne Außenverteidiger ist der „Toreverhinderer“ und Assist-Lieferant. Derzeit auch gefragt:
Keeper jüngerer Jahrgänge und klar, Goalgetter im Sturm, die sich nicht zu schade sind, stets zu attackieren und nach hinten zu arbeiten!
Einige Vereine habe ihre Kaderzusammenstellung fertig und abgeschlossen, andere suchen und sondieren noch. Probetrainings laufen. Manchmal allein, öfter mit den Eltern, Müttern und Vätern, touren die Junioren von Probe zu Probe.
Immer im Gepäck: die Hoffnung, dass es wo anders klappt!