Im Fußball gab es schon die kuriosesten Wechselfehler, die aus dem Profibereich werden flugs bekannt, die weiter unten, bei den Amateuren, und dort kommen etliche vor, weniger – manchmal sind es auch echte „Tricksereien“, Einsätze von Spielern, die gar nicht spielberechtigt wären, aber man möchte ja besonders in den untersten Klassen sein Team „aufmotzen“. Die Schiedsgerichte auf regionaler Ebene, müssen oft „nacharbeiten“ und prüfen. Nun möchten wir weder bei den Profis, noch bei der U23 des FC Würzburger Kickers böse Absicht unterstellen! Aber „Unwissenheit“ allemal, und es sei angemerkt, dass die Erste Mannschaft der Würzburger Kickers immerhin in der 2.Bundesliga spielt. Deshalb: Man merkt, auch im Profifußball kocht man nur „mit Wasser“, aber die Verantwortlichen sollten ihre Hausaufgaben schon richtig machen, um Schaden zu vermeiden, und eben nicht nachbessern zu müssen. Kurz, die U23 des FC Würzburger Kickers setzte unerlaubt mehr als die erlaubten 3 Spieler ein, die älter als 23 sein dürfen. Aber nicht nur in der Bayern-Liga Nord passierte so ein Lapsus, auch im Profibereich gab es schon Verwechslungen der Regeln bei Einwechslungen…
So hieß es dann in dem Artikel des Donaukurier vor wenigen Tagen:
Selbstanzeige wirkt sich strafmildernd aus
Nürnberg (dme) Am Dienstagnachmittag hat das Sportgericht Bayern bei seiner Sitzung in Nürnberg eine Spielwertung in der Bayernliga Nord vorgenommen. Dem FC Würzburger Kickers II wird gemäß Paragraf 77, Absatz 1 der Rechts- und Verfahrensordnung (RVO) wegen unzulässigem Spielereinsatz mit einem Abzug von drei Punkten und mit einer Geldstrafe in Höhe von 150 Euro belegt.
Nürnberg: Bayernliga Nord: FC Würzburger Kickers II hat Spieler unzulässigerweise eingesetzt Drei Punkte für 1. FC Sand –
http://www.donaukurier.de/sport/lokalsport/eichstaett/Selbstanzeige-wirkt-sich-strafmildernd-aus;art1722,3250688#plx1072877989
Hamann ist einer zu viel
Die Bayern führten in der zweiten Halbzeit bereits mit 3:2, als Trapattoni in der 73. Minute seinen größten beruflichen Fehler beging. Der Bayern-Trainer wechselte für den Stürmer Marcel Witeczek den defensiveren Dietmar Hamann ein. Dumm nur, dass mit Sven Scheuer, Sammy Kuffour und Marco Grimm bereits drei Vertragsamateure auf dem Feld standen. Auch Hamann war damals noch Amateur und damit der vierte in der Bayern-Elf – einer zu viel. Auf dem Spielfeld drehten die Münchner weiter auf und trafen noch zum 5:2-Endstand.
Am Ende gingen die Punkte an Eintracht Frankfurt. In seiner zweiten Schaffensperiode in München wurde Trapattoni später noch Deutscher Meister und Pokalsieger, und es unterliefen ihm keine Wechselfehler mehr…