Man kann auch sagen: RB Salzburg hat die Champions League gewonnen! Zumindest bei den Junioren. Die U19 von RB Salzburg hat den ersten internationalen Titel bei den Junioren überhaupt, nach Österreich geholt. Und, man kann festhalten, Erfolg ist planbar, wenn ein Zahnrad ins andere greift. Die Finanzen sind zwar das Eine, aber viel wichtiger ist es, die richtigen Experten drumherum zu haben, die mit den echten (teils unbekannten) Talenten auch dementsprechend umgehen können. Ganz eng ist dieser Erfolg natürlich mit dem deutschen U19-Trainer Marco Rose geknüpft. Besiegte seine RB-Elf im Finale in Nyon jüngst Benfica Lissabon mit 2:1. Im Hintergrund sichtet Geschäftsführer Ernst Tanner weltweit Talente und Trainer, zieht die Fäden, ist stets unterwegs, und sorgt mit seinem Experten-Team dafür, dass das Niveau rund um die RB-Jugendakademie stets höchsten Standards entspricht.
Der aus Leipzig kommende Fußballlehrer Marco Rose hat so gesehen wirklich einmaliges geleistet mit seinen Junioren: RB Salzburg schaltete auf dem Weg ins Finale die Topteams Europas aus: nämlich Manchester City, Atletico Madrid, Paris St. Germain und den FC Barcelona.
RB Salzburg lässt nun erst Recht europaweit von sich aufhorchen.
Ähnlich wie beim RB Leipzig stimmen eben auch rund um Salzburg, genauer, in Liefering, im Norden Salzburgs, die Gegebenheiten, um sich voll auf den Fußball zu konzentrieren.
Sieben Plätze stehen zur Verfügung, knapp 150 Talente wohnen in den 92 Zimmern der Akademie. Die U15 und U18 wurden im vergangenen Jahr Meister in Österreich, die U16 Zweiter. In Österreich sind die RB-Teams eine feste Größe und spielen auch diesmal um Titel mit.
Reporter Stefan Flohr (WELT n24) weiß außerdem und schreibt: „Mit Maximilian Schuster und Nico Gorzel stehen auch zwei Deutsche im Kader des Uefa-Youth-League-Siegers. Auch in Leipzig dürften sich die Macher von RB über den Titel der Salzburger freuen. Die U19 diente in der Vergangenheit schon vielen Spielern als Sprungbrett in den Profi-Kader der Salzburger. Und Salzburg diente schon vielen Profis als Sprungbrett nach Leipzig Allein im aktuellen Kader der Leipziger stehen mit Naby Keita, Dayot Upamecano, Peter Gulacsi, Bernardo und Stefan Ilsanker fünf Spieler, die aus Salzburg nach Sachsen gewechselt sind. Der prominenteste ist Keita, der mit seinen starken Leistungen in dieser Saison längst das Interesse großer Vereine geweckt hat.“
Die Tore im Finale gegen Benfica Lissabon erzielten, nach einem 0:1-Rückstand durch José Gomes, Alexander Schmidt und Daka Patson (aus Sambia). Die Tore fielen in der 72. und 76. Minute. Beide Spieler wurden erst kurz davor eingewechselt…
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