20. Sparkassen-Bundesliga-Cup: Die A-Jugend der Hertha bringt den Pott von Schwäbisch Hall nach Berlin! Ein 1:0-Finalsieg gegen den VfB von Nico Willig reichte aus…

Am Sonntag, dem Finaltag, lieferten sich die A-Junioren des VfB Stuttgart und der Hertha aus Berlin, ein spannendes und attraktives Finale um den Ersten Platz. Das entscheidende Tor durch einen schönen Schlenzer von Lukas Sommer für die Hertha BSC, fiel quasi mit dem Halbzeitpfiff. Der rechte Defensivmann war einer der stabilen und starken Säulen bei den Berlinern. Die Hertha gewann den Sparkassen-Cup zum zweiten Mal nach 2016.

Wobei, auch der VfB Stuttgart um Coach Nico Willig, der ja noch vor dreieinhalb Jahren als Interimscoach bei den Profis ausgeholfen hatte, einen sehr schnellen und technisch sauberen Fußball bot. Man merkte auch, dass das Team zwar noch nicht zusammengewachsen ist (ein paar Neuzugänge, und B-Junioren, die nun aufgeschlossen sind), und dennoch merkt man, wie die VfB-Junioren versuchen, Willigs Philosophie umzusetzen.

Das Finale war sehr umkämpft, Chancen gab es auf beiden Seiten zuhauf, und dennoch merkte man, dass bei einigen auf Grund der Dichte aller Spiele (von jeweils 2 x 25 Minuten), dann schon etwas die Luft raus war. Das Wetter kühlte zwar am Sonntag etwas ab, aber warm war es dennoch, und das merkten die Spieler – die anberaumten Trinkpausen wurden ausgiebig genutzt.

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Mittelstürmer Eliyah Rau wurde sehr gut abgeschirmt, und er hatte nicht mehr die Durchschlagskraft wie noch in den Spielen zuvor. Und die Hertha? Die hatte eigentlich keiner so richtig auf dem Plan, und das Team von Oliver Reiß steigerte sich dann auch von Spiel zu Spiel – eigentlich weniger spektakulär, sondern vielmehr solide und sauber im kleinen Fußball-ABC (Ballan- und mitnahme, Positionswechsel, und in einer Mischung aus Raum- und Manndeckung, letztere, nur wenn es sein musste!). Die Hertha-Achse aus den Spielern – mit den Nummern 5 – 8- 10 und 30, die da wären, Selim Telib (ZMF), Dan Karsten (ZMF, auch defensiv), sowie Kapitän Julius Gottschalk, und Lukas Michelbrink, verstanden sich fast blind auf dem Platz, und selbst wenn Bälle verloren gingen, oder Fehler geschahen, wurden diese zurückerobert oder eben vom anderen korrigiert. Solide war auch die Leitung von Herthas Torwart – er wurde auch zum besten Torspieler gekürt.

Splitter und mehr, vom Sparkassen-Bundesliga-Cup:

⚽ Paris Brunner, BVB, Spieler des Turniers, das kann man festhalten, bringt schon VIELES für eine (vor)prognostizierte Profikarriere mit.
(Da waren sich einige Experten einig)

Jetzt wird die Frage sein, soll solch ein Spieler, der von der Physis, Technik und Schnelligkeit im Dribbling, quasi alles mitbringt, noch ein Jahr A-Jugend spielen, oder besser bereits in einer ‚Zweiten‘ Herrenmannschaft herangeführt werden sollte – z. B. für ein Bundesligateam?

Und, seine ‚Manndecker‘, schüttelte er oft lässig ab.


⚽ VfB Stuttgart und #HerthaBSC liefern sich ein spannendes und attraktives Match, HZ: 0:1 durch einen schönen Schlenzer durch Lukas Sommer, just als es bewölkt war…

⚽ 20. #U19SparkassenCup der Bundesligaclubs
Die Haller ‚Talentmesse‘ bei bester Organisation…

Paris Brunner, https://www.transfermarkt.de/paris-brunner/profil/spieler/918414 , BVB, zu Recht der Spieler des Turniers, das kann man festhalten, bringt schon VIELES für eine (vor)prognostizierte Profikarriere mit.
(Da waren sich einige Experten einig)

Und, seine ‚Manndecker‘, schüttelte er oft lässig ab.



⚽ 20. #U19SparkassenCup der Bundesligaclubs
Die Haller ‚Talentmesse‘ – Starke #HallerSportfreunde, und eine #U19 des #BVB, die abermals ins Finale ziehen kann – ein 0:1 gegen eine mutige Eintracht, wurde noch zum 2:1 umgebogen. Am Ende blieben die Dortmunder Borussen dann im Halbfinale doch auf der Strecke. Spielerisch hatte das Team des BVB eigentlich das Zeugs zu, wieder ins Finale vorzustoßen, doch ausgerechnet gegen die Hertha wirkte das Team von Mike Tullberg dann zu phlegmatisch, und das 0:3 gegen die Hertha war hoch, aber nicht unverdient für die Berliner. Ab da wusste jeder, der VfB würde es gegen diese Hertha schwer haben.

⚽ Ein Namen, um den keiner vorbei kommt – Na? Klar, das wäre der Chefcoach und Dompteur der Schalker Knappen, seit Jahren, nämlich #NorbertElgert, wer kennt ihn nicht? Elgert kann manchmal knorrig wirken, doch wer ihn (und sein Buch, „Gib alles, nur nie auf“, oder die Doku, „Meine Geschichte“, https://youtu.be/o5q8Rlg6wdY  ), kennt, der weiß oder ahnt, raue Schale, weicher Kern – und eine ehrliche Haut.
Er stand uns bereit für ein kurzes und knackiges Interview (demnächst auch hier).

Norbert Elgert, wie man ihn kennt, immer fokussiert bei der Sache…



⚽… und einer, der Norbert Elgert, im Rahmen des U19-Sparkassen-Cup, seit nunmehr 19 Jahren begleiten, und die Schalker betreuen darf, ist der Koordinator ‚Tochterunternehmen‘, bei „11teamsports“ #11Teamsports,
Peter Kurz – Geschichten könnte auch
‚Pit Kurz‘ erzählen, aber Diskretion ist alles…


⚽ Wir hoffen, dass die Jungs des S04 bald wieder als Vertreter eines Herren-Erstligisten antritt. Aber was soll’s? Die A-Junioren spielen immer erstklassig. Vergangene Saison Dritter, und Pokalfinalist gegen den 1.FC Köln (3:4).


⚽ #Scouts und #Beobachter von Nah und Fern… Schwäbisch Hall und die Sportfreunde, ziehen immer ! https://xn--spf-schwbischhall-xqb.de/
Der #SparkassenBundesligaCup, ein bewährtes wie begehrtes Turnier, und den Pott will jeder…

⚽ Herthas Keeper wurde zum Besten Torhüter des Turniers gewählt,
#LaurenzPohlmann, und wie kann es anders sein, der beste Stürmer, aber auch Spieler des Turniers allgemein, Die #Nummer9, des #BVB, #schwarzgelb,
#ParisBrunner! Absolut verdient, da waren sich die Experten und Turnierleitung einig.

⚽ Hertha BSC feierte also verdient, und auch der VfB hat ein gutes Turnier gespielt.

⚽ Auch für die zahlreichen Zuschauer über die drei Turniertage hinweg, bot sich eine interessante ‚Sichtung‘ vieler Talente. Womöglich ein paar Stars von ‚morgen’…

So quasi jeder Trainer und Teamkapitän wünschte sich, beim nächsten #SparkassenCup wieder dabei sein zu dürfen.

Ein größeres Lob an die #Organisatoren und auch #Sponsoren, dürfte wohl kaum möglich sein.

Serkan Uygun, Sportfreunde Schwäbisch Hall: Solch ein Fußballerleben kommt häufiger vor, als bekannt. Auf dieses Talent und diese Erfahrungen lässt sich dennoch aufbauen…

Es war eine krasse Erfahrung“

Moment mal, bitte! Serkan Uyguns Karriere als Fußballer ist keine gewöhnliche. Der 26-Jährige blickt zurück auf eine Zeit zwischen Profitum und Misere, zwischen Deutschland und der Türkei. Von Viktor Taschner

Wenn am Sonntag die Hohenlohe-Auswahl um 15 Uhr im Optima-Sportpark auf den Bundesligisten VfB Stuttgart trift, dann wird Serkan Uygun mit Sicherheit ein besonderes Spiel erleben. Der Gaildorfer, der in der Verbandsliga für die Sportfreunde Hall kickt, hat die Jugendakademie des VfB durchlaufen.

SWP: Herr Uygun, der VfB Stuttgart war als Zweitligist zuletzt 2016 zu Gast im Optima-Sportpark. Damals trugen sie noch das VfB-Trikot, Stuttgart gewann 6:1 gegen die Sportfreunde und Sie trafen sogar zweimal. Können Sie sich daran noch erinnern?

Serkan Uygun: Ja, ich kam damals aus der U19 raus und durfte bei den Profs mittrainieren. Ich wusste ein paar Tage vorher noch gar nicht, dass wir in Hall ein Freundschaftsspiel machen werden. Ich komme aus Gaildorf. Es war umso krasser, dass meine ganzen Freunde und Familie mich dann sehen konnten. Viele wussten gar nicht, dass ich aus der Jugend rausgekommen war und in den Aktivenbereich gewechselt bin. Es war, glaube ich, auch sogar mein erstes Spiel mit den Profs überhaupt. Wie hat sich das angefühlt? Es war schon geil, einfach in der Kabine der Profs drinzusitzen. Da saßen dann auf einmal die Spieler neben mir, denen ich zuvor nur am Wochenende im Stadion zugeschaut habe. Christian Gentner war dabei, Alexandru Maxim ist mir im Kopf geblieben oder auch Daniel Didavi. Es war ein Traum, da mitzutrainieren. Aber es fühlte sich natürlich komplett anders an als zuvor in der Jugend. Die anderen wirkten wie Giganten und man selbst so klein. Es war auch für mich extrem schwer, im Herrenbereich Fuß zu fassen.

SWP: Wie ging es dann für Sie weiter?

S. U.: Ich war noch sehr lange eigentlich im Kader dabei, fast bis zum Saisonstart. Bis Freitag vor dem ersten Pflichtspiel durfte ich mit den Profs mittrainieren. Zuvor wurden schon einige aussortiert. Jos Luhukay war damals der Trainer und er sagte mir, dass er überzeugt von mir ist. Filip Kostic (serbischer Nationalspieler, später Europapokalsieger mit Eintracht Frankfurt, jetzt bei Juventus Turin, Anmerk. der Red.), der auch auf der linken Außenbahn spielt wie ich, war verletzt, aber zum ersten Spiel wurde er wieder fit. Dann hieß es, dass ich doch zur zweiten Mannschaft in die Regionalliga soll. Dort lief es dann aber seltsam.

SWP: Warum? I

S. U.: Ich habe kaum gespielt, vielleicht mal 20 Minuten oder eine halbe Stunde, obwohl ich die komplette Vorbereitung bei den Profs war. Es gab dann auch relativ schnell einen Trainerwechsel bei den Profs (Luhukay trat nach vier Ligaspielen zurück, Anmerk. der Red.) und auch einen neuen Sportdirektor. Ich war dann wohl am falschen Ort zum falschen Zeitpunkt. Es gab viel Unruhe. Als junger Spieler habe ich aber Spielpraxis gebraucht. Im Winter bin ich in die Türkei gegangen.

SWP: Wie ist es dort gelaufen? Ich wollte nicht unbedingt dorthin. Ich bin hier aufgewachsen und fühle mich auch als Deutscher. Ich kenne die Türkei natürlich, auch die Sprache, aber dort wurde ich als der Deutsche angesehen, obwohl es meine zweite Heimat ist. Ich war dort im Probetraining bei einem Zweitligisten. Es lief wirklich gut im Trainingslager, ich habe gut gespielt, aber es wurde auch dort wieder chaotisch. Zwei, drei andere Spieler wurden für meine Position plötzlich geholt. Es ist ein komisches Gefühl, wenn man an seinem Maximum ist und trotzdem geschnitten wird. Das belastet dann auch psychisch. Warum werde ich nicht gefördert? Nach dem Trainingslager bin ich zu Verwandten nach Istanbul gegangen. Als ich dort war, hat mich plötzlich der FSV Hollenbach kontaktiert….

SWP: Und Sie sind zurück nach Deutschland in die Oberliga …

S. U.: Ja, ich wollte einfach nur spielen, spielen, spielen. Wir sind zwar leider abgestiegen, aber das Umfeld dort war richtig gut. Ich habe noch ein halbes Jahr Verbandsliga gespielt, bis mich ein Kumpel angerufen hat. Über ihn hat ein türkischer Drittligist zu mir Kontakt aufgenommen. Ich wollte eigentlich nicht dorthin zurück, weil ich keine schönen Erinnerungen hatte. Aber ich habe mir dann auch die Frage gestellt, ob ich es nicht irgendwann bereuen werde, wenn ich es nicht probiere.

SWP: Also sind Sie doch in die Türkei zurück?

S. U.: Ja, dieses Mal war auch alles viel formeller. Der Verein wollte gleich einen Vertrag mit mir abschließen. Es war eigentlich ein angesehener Verein, aus dem viele andere junge Spieler den Weg nach oben geschafft hatten. Von daher war es für mich ein gutes Sprungbrett. Aber ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie umstrukturiert manche Dinge dort ablaufen. Manches war professionell organisiert, unsere Flugreisen, die Hotels, das Essen. Der Verein hat mich dann aber nicht korrekt bezahlt, manchmal unpünktlich und nicht in der Höhe wie vereinbart. Ich hatte ja auch in Deutschland noch laufende Kosten, die ich nur noch schwer begleichen konnte. Das hat mich psychisch wieder richtig mitgenommen. In dieser Situation habe ich mir nach fünf Monaten auf gut Deutsch gesagt: Leckt mich alle am Arsch, ich verzichte auf das Geld. Ich möchte einfach nur Fußball spielen. Deswegen bin ich wieder zurück nach Deutschland…

SWP: Sie waren ganz nah dran an der Profikarriere …

S. U.: (lacht) Ich habe schon vielen meine Geschichte erzählt und alle sagen, wie krass die Dinge für mich gelaufen sind. Vielleicht hat mir ein bisschen das Glück gefehlt, vielleicht habe ich auch zu früh aufgegeben. Ich stelle mir solche Fragen, aber das bringt mich nicht weiter. Es war eine krasse Erfahrung, nicht immer schön, aber so ist der Fußball eben. Manchmal ist es ein Drecksgeschäft.

SWP: Am Sonntag geht es für Sie mit der Hohenlohe-Auswahl gegen die Bundesliga-Profis des VfB. Hat man da Schiss, eine hefige Niederlage zu kassieren? S

S. U.: Schiss eigentlich nicht. Natürlich kommen die meisten Leute am Sonntag, um den VfB spielen zu sehen, aber auch wir wollen unsere Stärken zeigen. Vielleicht können wir manche Zuschauer überzeugen, uns im Stadion anzuschauen, wenn wir ein normales Saisonspiel haben.

SWP: Und die große Zuschauerkulisse wird was Besonderes?

S. U.: Ja, das wird richtig geil. Wir haben in Hall schon immer relativ viele Zuschauer für unsere Spielklasse. Ich kenne große Kulissen schon auch aus der Türkei, aber ich werde bestimmt nervös sein. Ich gehe nicht aufs Feld und denke, alles ist easy, ich spiele ein bisschen (lacht). Vor den normalen Ligaspielen ist es aber genauso. Da ist man auch angespannt. Die Vorbereitung bei den Sportfreunden Hall hat diese Woche begonnen. SWP: SWP: Mögen Sie die Vorbereitungszeit oder sind Sie froh, wenn das erste Pfichtspiel dann ansteht und die Vorbereitung vorbei ist?

S. U.: Eher Zweiteres (lacht). Aber man muss es machen. Wir haben ja Blut geleckt letzte Saison, daher müssen wir diese Vorbereitung umso ernster nehmen. Nach Platz 4 in der Vorsaison in der Verbandsliga haben die Sportfreunde mehrere Oberliga-erfahrene Spieler dazugeholt.

SWP:  Wie sehr wird der Konkurrenzkampf dadurch entfacht?

S. U.: Sehr. Ich fand, dass es auch nötig war. Wir sind manchmal nicht an unser Limit herangekommen. Wenn jeder jemanden im Rücken hat, der Druck macht, dann ist das ideal. So kann man die Spieler besser ersetzen, wenn jemand mal eine schlechte Phase hat. Ich nehme den Konkurrenzkampf daher auch gerne an. Ich kenne es ja auch nicht anders, auch aus der Zeit bei der VfB-Jugend. Da wurden die besten Talente zusammengezogen. Da war ich jede Woche unter Druck, egal wie gut man in der Woche davor gespielt hat.

SWP: Was ist dann in der neuen Saison möglich?

S.U.: Die Oberliga ist ein Thema, aber wir müssen auf dem Teppich bleiben. Wir müssen gut starten und hoffentlich haben wir wieder das Quäntchen Glück, das wir in der letzten Vorrunde hatten, als wir viele enge Spiele gewinnen konnten. Aber es sind mehrere gute Mannschaften dabei, aus der Oberliga ist die Sport-Union Neckarsulm abgestiegen, mit Türkspor Neckarsulm gibt es einen sehr ambitionierten Aufsteiger, gegen die wir in der Landesliga nicht gewinnen konnten. Aber natürlich hoffe ich, dass alles für uns positiv laufen wird.

Interview „Es war eine krasse Erfahrung“ Moment mal, bitte! Serkan Uyguns Karriere als Fußballer ist keine gewöhnliche. Der 26-Jährige blickt zurück auf eine Zeit zwischen Profitum und Misere, zwischen Deutschland und der Türkei.

Foto: Ufuk Arslan

Hier zum Link des Artikels in der Südwest-Presse: https://www.swp.de/sport/fussball-lokal/hohenlohe/spieler-der-sportfreunde-schwaebisch-hall-serkan-uyguns-aussergewoehnliche-geschichte-71119623.html

Und das Testspiel der Profis des VfB Stuttgart, gegen die Hohenlohe-Auswahl, in der Optima-Arena Schwäbisch Hall, fiel gar nicht so hoch oder klar aus:

https://www.swr.de/sport/fussball/vfb-stuttgart/testspiel-vfb-stuttgart-gegen-auswahl-hohenlohe-100.html