Calciomercato al dente: Die SSC Napoli zwischen Traum und Albtraum? Es wird sich zeigen, ob die neue Saison wieder ein Happy End haben wird…

Der Präsident der SSC Napoli, Aurelio de Laurentiis, ein großer Zampano und Industrieller der Filmbranche, verkauft gern Träume. Das Filmemachen vergleicht ‚il Presidente‘ mit dem Fußball, von dem er, wie vor Jahren offen zugab, nicht viel Ahnung habe. Jedoch habe er bemerkt, dass man den Tifosi stets ein Spektakel der Gefühle und Emotionen bieten müsse. Mit dem Scudetto in der vergangenen Saison erfüllte Aurelio de Laurentiis den Neapolitanern einen Traum – wie im Film. Nach dem Abschied von Kim Min Jae (26) in Richtung FC Bayern benötigen die Süditaliener nun einen neuen Hauptdarsteller für die Abwehr. auch fürs Mittelfeld und den Angriff sucht der italienische Meister frische Kräfte.

Meistercoach Spalletti, verließ die SSC Napoli, auch wegen des Präsidenten

Pure Emotionen unter dem Vesuv: Trainer Luciano Spalletti führte ein Team der Namenlosen zur italienischen Meisterschaft. Zusammengestellt vom Sportdirektor und Kaderplaner Cristiano Giuntoli, der Napoli ebenso verließ (ausgerechnet zu Juve), wie der Trainer, der sich nur Auszeit gönnt.

Nachdem der Abwehrspieler und die gute Seele des Teams, Kim Min Jae, die SSC in Richtung FC Bayern verließ, warten die Tifosi gespannt auf ein paar Kracher, für die Titelverteidigung, und die Champions-League. Die Fans und Ultras reden bei den Vereinen sowieso immer mehr mit, und geben ihre Wünsche und Wertungen über Social Media bekannt. Hier geht’s weiter zum gesamten Artikel: https://www.fussballeuropa.com/news/manchester-united-strongssc-neapel-und-der-kim-ersatzijstrong-2023-07

Runde Grüße aus China, Yantai und Ningbo – Rainer Kraft, Uefa-Pro-Fußballlehrer ist wieder einmal im Auftrag des VfL Wolfsburg auf Nachwuchsfortbildungs-Mission…

Dass wir immer dran bleiben, wenn die Guten und Weltoffenen Trainer unterwegs sind, zumal wir sie auch persönlich seit Jahren kennen, versteht sich doch von selbst. Zu interessant sind doch die Erlebnisse und Mission, als deutscher Fußballlehrer, in Asien für die Fortbildung dortiger Jugendtrainer und Junioren an sich, zuständig zu sein. Und, Rainer Kraft ist in ‚Sachen Fußball‘ bereits weltweit herumgekommen, hat auch Erfolge gefeiert, wie wir hier schon berichtet haben, auf Checkfussballberater.de .

Ein fröhliches und motiviertes „Ni Hau“ aus Yantai, begrüßte uns jüngst am frühen Morgen, auf der Sprachmemo – vor Ort in China, war es schon die Essenszeit zu Mittag. Es ist wieder ein Auftrag und Projekt vor Ort in China, wo Rainer Kraft vor der Covid-Pandemie, und bevor er nach Ghana gegangen ist, längere Zeit gewesen ist. Nicht nur für Wolfsburg, sondern auch für den FC Schalke 04 eine Zeit lang. Der asiatische Markt zieht (wieder an), selbst wenn es momentan so scheint, als würde Saudi Arabien so gar keine Hemmungen mehr kennen, um Trainer, Spieler und Funktionäre ‚einzukaufen‘.

China, das Land des Lächelns, berappelt sich wieder, die Wirtschaft boomt, und auch der Fußball rollt wieder. Rainer Kraft berichtet, die Corona-Lage habe sich komplett normalisiert, „so, wie vorher auch…“, also gar keine „Einschränkungen mehr, alles ganz normal!“ – und so können Rainer Kraft und sein Trainerstab auch das Alltagsleben vor Ort genießen.

Es gibt viele bekannte Fußballschulen und Akademien, auch bilinguale Sportinternate, die Rainer Kraft mit seinem Wissen und Trainingsübungen weiter bringen soll. Selbst im U14-Bereich nehme die Trainingsintensität zu, man trainiere viel und intensiv, und besonders die E- und D-Jugendlichen können von ihren Talenten her, „auch mit westlichen Spielern und Topvereinen“ mithalten. Je älter sie jedoch werden, trenne sich die Spreu vom Weizen, da spiele natürlich auch das Schulsystem eine Rolle, ganz anders als in Deutschland, denn die Schule laufe ganz normal neben dem Fußball, dürfe nicht vernachlässigt werden.

Rainer Kraft findet hervorragende Arbeitsbedingungen vor!

Als überaus gastfreundlich und wertschätzend, erlebt Rainer Kraft die Menschen in China – und man kann auch sagen, dass er das Land ein Stück weit „liebt“, wie er beim letzten Treffen in Stuttgart offen zugab. Das „Abenteuer“ China geht also weiter, und demnächst geht es dann in die 10-Mio-Einwohner-Metropole, Ningbo, eine Stadt mit Hafen und Küste, etwas mehr im Nordosten Chinas.

Wir sind schon gespannt, was uns Rainer Kraft berichten wird…

Calcio al dente: Juventus Turin – 100 Jahre im Besitz der Agnelli-Dynastie

Über hundert Jahre alt, aber kein bisschen leise. Italiens Rekordmeister, Juventus Turin, feiert sein Vereinsjubiläum seit dem Einstieg der Agnelli-Dynastie.

Ganz Italien gratulierte. Morgens zur besten ‚Stauzeit‘ im Auto, riefen Fans und Gegner gleichermaßen bei den Radiosendern oder im Frühstücksfernsehen an und wünschten, „Tanti Auguri, alles Gute, für die nächsten 100 Jahre…“, oder wie ein Inter Mailand-Tifoso es ausdrückte: „Ich bin zwar absoluter Juve-Gegner, aber dieser Club ist dennoch einmalig. Und, was wäre die Serie A ohne Juve und diese Feindschaft auf dem Platz…?“

Juventus wurde zwar bereits 1897 gegründet, doch im Juli 1923, übernahm Edoardo Agnelli, der Sohn von FIAT-Gründer Giovanni den Verein als Präsident. Von nun an, fast ein Jahrhundert lang, waren Juventus Turin, die FIAT-Automobilgruppe und der Agnelli-Clan – eine wahre Dynastie mit viel Melodramatik – eng miteinander verwoben.

Der Fußballclub Juventus war ein Spielzeug und Hobby der Agnellis. Und der Stolz der bei Fiat angestellten Belegschaft. Nach der Maloche kam sofort der Fußball, und zu feiern gab es in der Tat viele Erfolge: 36 Meistertitel, 23 nationale Pokalerfolge, UEFA-Cup, Europapokal der Landesmeister, Champions League, Europapokal der Pokalsieger, Weltpokal und UEFA-Supercup. Insgesamt über 60 Pokale stehen in den Vitrinen des stolzen Turiner Klubs.

Gianni Agnelli, der Sohn Edoardos, ein smarter Typ und Mann des Jetsets, gilt bis heute als beliebter Industrieller, der die alte Dame mal selbst managte und führte, oder dem Ex-Spieler Giampiero Boniperti den Vorstand als Presidente. Im Hintergrund aber war ‚Avvocato‘ Gianni Agnelli immer der wahre Patron.

Spieler wie Dino Zoff, Platini, Boniek, Paolo Rossi, Zinedine Zidane oder die deutschen Nationalspieler Jürgen Kohler, Thomas Hässler und Andreas Möller feierten mit Juve Erfolge.

Die Bianconeri tragen diese typische Sieger-DNA in sich. Der letzte wahre Agnelli, nämlich Andrea, Sohn von Umberto Agnelli (Gianni war der Onkel), feierte auch etliche Erfolge mit der Alten Dame, zudem holte Andrea Cristiano Ronaldo zu Juve, muss sich aber nun mit der Staatsanwaltschaft und Anwälten abgeben. Es gilt seinen eigenen, und den Ruf der Vecchia Signora zu verteidigen. Viele sagen, gar wieder herzustellen. (…)

Hier geht’s weiter zu meinem Artikel: https://www.fussballeuropa.com/news/juventus-turin-juventus-turin-100-jahre-im-besitz-der-agnelli-dynastie-2023-07

20. Sparkassen-Bundesliga-Cup in Schwäbisch Hall – eine Nachlese über die „Macher und Helfer“ im Hintergrund. Und eigentlich viel zu selten im Blickpunkt…

Der 20. Sparkassen-Bundesliga-Cup der A-Junioren ist gerade mal knapp über eine Woche her, und schon wird wieder sachte angefangen zu Planen, und zu Organisieren, wie es im kommenden Jahr, also 2024, bei den Sportfreunden im Optimapark mit der schönen Arena wohl aussehen, und wer wieder teilnehmen könnte? Eines ist klar, dabei sein möchten wieder alle Clubs und Verantwortlichen – so zumindest hörten sich die Trainer und Kapitäne der einzelnen Mannschaften in Schwäbisch Hall an, bei der Siegerehrung und ihren Dankesreden.

  • Ein größeres Lob ist kaum möglich, und, nicht nur die Stadt Schwäbisch Hall mit ihren Sportfreunden, ja, besonders das gut organisierte Fußballturnier hat sich in all den Jahren in Deutschland, teils auch bis ins Ausland, herumgesprochen. Der Sparkassen-Bundesliga-Cup von Hall hat seine ganz eigene Wertigkeit.
  • Hinter dieser immer wieder so gelungenen und etablierten Veranstaltung, stehen natürlich Personen und Gesichter, ohne die dieses Turnier kaum zu stemmen wäre. Sie arbeiten monatelang, sowie an den Turniertagen, emsig, die einen sichtbar, die anderen eher im Hintergrund – aber sie alle (ver)eint, dass sie Hand-in-Hand schaffen, und Spaß daran haben. Manchmal auch ein ganz eigener Schlag von Menschen, die überhaupt nicht gern über ihr (ehrenamtliches) Tun, reden.

Thorsten Schift, nicht nur Trainer der Aktiven, sondern auch Turnier-Organisator, des Sparkassen-Cups.

  • Es war wahrlich schwer, dass sich einige überhaupt darüber äußerten, wann, wie oft, und wieviel Stunden sie in die Vorbereitung, in die „Orga“ und am Turnier selbst, hineingesteckt haben…
  • Einer, der sich aber bestens auskennt, und ein paar Daten und Fakten zu solch einem, nein, auch ein Stück weit „seinem“ Turnier, sagen kann, ist Thorsten Schift – ob es ihm passt oder nicht. „Mister Sparkassen-Cup“, wie er von vielen anerkennend genannt wird, (was er aber gar nicht so mag, weil, wie er sagt, „so viele Helfer dahinter sind, ohne die es gar nicht möglich wäre…“), ist bei den Sportfreunden ein Urgestein, seit Jugendzeiten dabei, Spieler war er sowieso, und dann wie jetzt auch Trainer der aktiven Herrenmannschaft, aber er war auch schon Sportlicher Direktor, und einmal gar beides in Personalunion. Der Fußball, und das (gesellschaftliche und gesellige) Vereinsleben bei den Sportfreunden absolut ‚Seins‘ – irgendwie Leidenschaft und auch Lebenseinstellung. Als wolle er etwas zurückgeben, für all das, was der Verein, die Sportfreunde, ihm gegeben haben. Kurz, Thorsten Schift, ist der Mann, der die Fäden in der Hand hält, der koordinieren und delegieren muss – aber so schiebt er gleich nach, „es arbeiten seit Jahren sehr viele Personen und Vereinskameraden mit, die bereits wissen, was zu tun ist…!“
  • Ob Funktionäre, Vereinsmitglieder, Fußballfreunde und die Familien der Spieler, bei den Junioren sowie bei den Herrenteams, alles ziehen sie an einem Strang, wie Thorsten Schift anerkennend zu berichten weiß.
  • Letztendlich, so Thorsten Schift, „waren über 140 ehrenamtliche Helfer und Leute im Einsatz“, und der Fußball-Abteilungsleiter, „Eba“ Eberhard Döring, ebenfalls seit Jahren dabei, bestätigt diese Zahl. Über drei Tage lang, und in mehreren Schichten, teilten sich die Helfer und Macher die Einsatzzeiten, damit das Turnier reibungslos über die Bühne gehen konnte.
  • Ob, wie in der Arena, beim Lotsen der Zuschauer, an den Verkaufsständen, genauso bei der Ticketausgabe, am Kassenhäuschen, aber genauso beim Eingang zu den Spielerkatakomben, dem Bauch der Optima-Arena, unten die Kabinen, oberhalb, die Sponsoren-Lounge. Federführend auch hier die Sparkasse, aber viele Unterstützer mehr, treffen sich hier, um sich über die Sportfreunde zu freuen und zu unterhalten. Auch die Senioren der Sportfreunde haben ihren Stammtisch hier oben, sie werden stets wohlwollend begrüßt. Tradition ist wichtig.
  • Und an eben solchen Tagen wie beim Sparkassen-Bundesliga-Cup, aber auch wie eine Woche zuvor, als die Profimannschaft des VfB Stuttgart in Hall gastierte, ist die Tribüne und die Business- und VIP- Lounge, ein asketischer modern ausgestatteter Aufenthaltsraum, gut besucht. Der Kaffee und das Buffet werden immer gelobt. Außerdem ist man mit den Spielern und Trainern, sowie Betreuer der Teams, schnell im Gespräch. Alles sehr bodenständig. Nichtsdestotrotz muss alles geplant und vorbereitet werden. Wenn da mal „über Viertausend Leute zum VfB-Spiel da sind“, muss man schon aufpassen – aber es lief alles gut, so der Helfer Werner, von den Sportfreunden. Und auch bei Junioren-Bundesliga-Cup, verlief alles harmonisch, mit rund 3500 Fans an drei Tagen.
  • Wenn also Vereine und Clubs beispielsweise auf die Idee kämen, solch ein Turnier zu organisieren, oder das Schwäbisch Haller- Turnier ein wenig zu „kopieren“ wollen, worauf kommt es da an, wollten wir vom Experten und Initiator, Thorsten Schift wissen. Thorsten Schift gibt seine Ideen und Tipps gern weiter, was für solch ein großes Turnier mit ambitionierten Teams wichtig sei. „Wichtig ist es, bereits einen Namen und viele Kontakte zu haben, um gewisse Teams auch einladen zu können.“ Der zweite Ratschlag kommt auch gleich hinterher, Schift weiß, wovon er spricht, „Man braucht natürlich Sponsoren“, ohne die so ein Turnier wie der Sparkassen-Cup in diesem Maße gar nicht zu stemmen wäre. Drittens, wie schon erwähnt, die vielen Helfer im Verein selbst. Ganz wichtig, so der Vierte Punkt, sei die organisierte Logistik für die Gästemannschaften und die Hotels in der Stadt. „Wir sind glücklich, dass das in Schwäbisch Hall so gut funktioniert“, sagen Schift und Döring unisono.
  • Mit der Sportanlage ist Schwäbisch Hall, sind die Sportfreunde natürlich auch gesegnet, und diese wurde auch von Norbert Elgert, Schalkes Trainer, sehr gelobt.
Impressionen aus der Business-und Team-Lounge.
  • Dass Thorsten Schift als Manager und administrativer Koordinator der Geschäftsstellen selbst für die Sparkasse arbeitet, erleichtert natürlich einiges in den Planungen und der Organisation.

Giovanni Deriu für Checkfussballberater.de mit dem Sportlichen Leiter „Eba“ Döring(gid)

  • Auch der Sportfreunde-Vorstand Jürgen Lechner , nutzte am Turnier die Gelegenheit, sich bei den Ehrenamtlichen und Thorsten Schift zu bedanken. Lechner selbst aber, war selbst aktiv, und beantwortete viele Fragen an den Turniertagen, und ja, auch die Gönner und Förderer wollen umsorgt werden. Sie haben auch ihren Anteil zum Turnier, mit diesen namhaften Clubs, beigetragen.
  • Waren da nicht auch die Clubbetreuer? Aber natürlich, wir berichteten teils schon, zum Beispiel von „Pit“, Peter Kurz, der auch den Sportausrüster „11Teamsports“, (Eleventeamsports), auf dem Turnier vertrat, aber seit Jahren auch die Schalker Knappen, vor Ort betreut. Zu Trainer Norbert Elgert verbindet ihn eine, man kann schon sagen, innige Freundschaft, die Familien kennen sich nun, nach etlichen Jahren.
  • Ein anderer, ebenfalls Team-Betreuer, der bereits zum sechsten Mal die Sportfreunde unterstützt, ist Joachim „Jo“ Breiter – im normalen Leben kümmert er sich um „Schwere Jungs“ und leitet schon mal das eine oder andere Antiaggressionstraining an Schulen. Dies war am Turnier nicht nötig, alles ganz „gesittete und gut erzogene Jungs“. In den vergangenen Jahren war Jo Breiter, Teambetreuer für die Eintracht aus Frankfurt, sowie für die A-Jugendlichen aus Hoffenheim und Nürnberg – für dieses 20. Sparkassen-Bundesliga-Turnier, wurde „Jo“ Breiter für den HSV gebucht. Was für ein Traditionsclub, schwärmte Breiter, dass die Herren nun schon seit Jahren 2. Bundesliga spielen? So, what? Die A-Junioren spielen immerhin Bundesliga im Norden. Und, der HSV ist Tradition pur. Wer erinnere sich nicht an Horst Hrubesch, Magath, sowie Manni Kaltz und Trainer Ernst Happel – dieser Hamburger SV holte einst gegen Juventus Turin den Landesmeister-Cup (heute die Champions League). Tempi passati. Vergangene Zeiten. In Schwäbisch Hall war Jo Breiter also wirklich ein Teil des Teams, samt Spieler und der Trainer-Staff. Langweilig wird es nie, so Jo Breiter: „Man schaut danach, dass sich das Team wohl fühlt, und auf den Sport konzentrieren kann. Ich besorgen die Getränke, mache den Fahrdienst zum Hotel, wenn nötig, und schlage auch ein paar Freizeitaktivitäten vor.“
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  • Auch die Planungen zum Essen, die Abfrage, wer, was, und wie essen möchte („Man beachte ich Unverträglichkeiten, oder Vegetarier im Team!), gehörten dazu. Jo Breiter meint, die Hamburger Jungs waren alle „normal und bodenständig, keinerlei Allüren“, und genauso wie bei Peter Kurz, und dessen Schalker, meint Joachim Breiter, toll sei auch, dass man noch zu ein paar Menschen aus den „betreuten Clubs“ auch über Jahre noch Kontakt pflege. Das mache diesen Job eben aus…
  • Zu den Helfern gehören natürlich noch viele Personen mehr, vom Zeugwart bis zum Greenkeeper, und die vielen Betreuer, für die Gäste, aber auch bei den Sportfreunden, Gesichter, die nimmer wegzudenken sind. Und wie meinte Team-Betreuer Frank Nabholz? „Ich mache meine Arbeit gut, wenn ich quasi unsichtbar bin…“ – oder aber, Sehen, und (nicht) gesehen werden? Das Turnier war wieder einmal ein voller Erfolg.
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Calcio al dente: Die ‚Alte Dame‘, La Vecchia Signora, wird 100!

Einhundert Jahre alt, und kein bisschen leise. Italiens Rekordmeister, Juventus Turin, feiert sein Vereinsjubiläum.

Ganz Italien ist am Gratulieren. Morgens zur besten ‚Stauzeit‘ im Auto, riefen Fans und Gegner gleichermaßen bei den Radiosendern oder im Frühstücksfernsehen an, und wünschten, „Tanti Auguri, alles Gute, für die nächsten 100 Jahre…“, oder wie ein Inter Mailand-Tifoso es ausdrückte: „Ich bin zwar absoluter Juve-Gegner, aber dieser Club ist dennoch einmalig. Und, was wäre die Serie A ohne Juve und diese Feindschaft auf dem Platz…?“

Im Juli 1923, übernahm Edoardo Agnelli, der Sohn des Giovanni und FIAT-Gründers, den Club als Präsident. Von nun an, fast ein Jahrhundert lang, waren Juventus Turin, die FIAT-Automobilgruppe und der Agnelli-Clan (keine normale Familie, sondern eine wahre Dynastie mit viel Melodramatik) eng miteinander verwoben.

Der Fußballclub Juventus, war ein Spielzeug und Hobby der Agnellis. Zudem auch der Stolz der bei Fiat angestellten Bürgerschaft. Nach der Maloche kam sofort der Fußball, und zu feiern gab es in der Tat viele Erfolge:
36 Meistertitel, den Scudetto, zwei Meisteritel wurden gar aberkannt, sowie alle Europapokale, und den Weltpokal, finden sich in der Historie wieder, sowie in den Vitrinen des stolzen Turiner Clubs.

Gianni Agnelli, der Sohn Edoardos wiederum, ein smarter Typ und Mann des Jetsets, gilt bis heute als beliebter Industrieller, der die alte Dame mal selbst managte und führte, oder dem Ex-Spieler Giampiero Boniperti den Vorstand als Presidente. Im Hintergrund aber war ‚Avvocato‘ Gianni Agnelli immer der wahre Patron. 

Spieler und Legenden wie Dino Zoff, Platini, Boniek, Paolo Rossi, und Champions-League-Kapitän Gianluca Vialli (jüngst verstorben), sowie die deutschen Nationalspieler wie Jürgen Kohler, Thomas Hässler und Andreas Möller feierten mit Juve Cupsiege.

Die Bianconeri tragen diese typische Sieger-DNA in sich. Der letzte wahre Agnelli, nämlich Andrea, Sohn von Umberto Agnelli (Gianni war der Onkel), feierte auch etliche Erfolge mit dem Club, zudem holte Andrea Cristiano Ronaldo zu Juve, muss sich aber nun mit der Staatsanwaltschaft und Anwälten abgeben. Es gilt seinen eigenen, und den Ruf der Vecchia Signora zu verteidigen. Viele sagen, gar wieder herzustellen.

Bilanztricksereien, falsche Gehälterangaben und das Ignorieren des Financial Fairplay, von der Uefa streng überwacht, standen zuletzt leider im Fokus.

Möchte sich Juventus mit dem neuen Interimspräsidenten Gianluca Ferrero, des Namens Agnelli gar entledigen?

Jahrzehntelang war es Tradition (bei aller Moderne), dass sich die Mannschaft vor Saisonbeginn im piemontesischen Villar Perosa zum Stelldichein und Trainingsspiel traf. Dazu noch ein Dinner auf dem Anwesen der Agnellis. Doch diesmal? Gecancelt.

Die Tifosi möchte man gleich ins beliebte Juve-Stadium bitten, unter Andrea Agnelli entstanden. Juventus möchte so schnell wie möglich wieder in der Champions League dabei sein. Doch ausgerechnet zum 100. Geburtstag muss die Alte Dame kleinere Brötchen backen. Ein ganz neues Gefühl für die Bianconeri, die Tifosi des Rekordmeisters.

https://www.gazzetta.it/Calcio/Serie-A/Juventus/24-07-2023/juve-agnelli-100-anni-di-storia.shtml

Italiens „Mister Scouting“ Gianfranco Multineddu: Gefragter Dozent an der Sportschule sowie als Sportdirektor. Der „Entdecker“ von Marco Verratti möchte die Fußball-Strukturen ausbauen…

Gianfranco Multineddu, das kann man sagen, ist multitask. Der gebürtiger Sarde, aus Rom, und professioneller Sportdirektor sowie Scout (lizenziert beim italienischen Fußballverband, FIGC), ist gefragt, wann immer die Themen des Scoutingsystems Italiens, sowie zu den etwaigen Ligen, gefragt sind. Fußballdozent und Sportdirektor Multineddu kennt sich einfach aus. Der Ausbilder und Seminarleiter für Trainer und Scouts, ist in Italien ein wahrer Experte für Teams und Fußballclubs, sowie Kenner der Ligen und Talente – von der Serie A, dem italienischen Oberhaus, bis hinunter zur italienischen Regionalliga. Seine Meinungen und Analysen werden von einem großen Fachpublikum verfolgt.

Eine einmalige und interessante und einmalige Begegnung in Lanciano/Pescara. (gid)

Schließlich hatte er auch als Teammanager und Kaderplaner Erfolge zu verbuchen, wie beim AC Parma vor fast zwei Jahrzehnten, und bei Clubs der zweiten und dritten Liga, wo er Teams neu aufbaute und strukturierte. Außerdem ist Gianfranco Multineddu, den wir einmal für ein paar Tage in Italien begleiten durften (sowie einen Spieler aus Deutschland), ein Fachmann und Profi darin, wie man Trainingslager in der Vorbereitungszeit sehr gut und erfolgreich strukturiert. Zudem hat er ein Händchen dafür, mit wenig Etat, junge und erfolgshungrige Mannschaften zusammenzustellen. Für ein Interview nahm sich Gianfranco Multineddu neulich Zeit für uns.

◾Hallo und Salve Gianfranco, wie geht es Ihnen, und woran arbeiten Sie gerade, welches Projekt ist gerade aktuell?

Gianfranco Multineddu (GM): Danke der Nachfrage, es geht mir gut, und ich arbeite nach wie vor als Dozent und Ausbilder in Kursen für Fußballtrainer, sowie Juniorentrainer, und auch für angehende und neue Sportdirektoren. Außerdem arbeite ich an einem Projekt, das ich mit dem ehemaligen FIGC-Präsidenten Carlo Tavecchio, zur Verbesserung von sportlichen Strukturen und auch Sportanlagen begonnen habe, da ich in diesem Beriech über beträchtliche Erfahrung verfüge. Leider ist er vor einigen Monaten verstorben, und aus Respekt vor seinem Andenken führe ich das Projekt fort….

◾Sie haben schon viel erlebt im Fußball, Talente und Teams kommen und gehen sehn. Dass Sie den PSG-Star und Nationalspieler, Marco Verratti in Pescara auch mit gefördert haben, ist bekannt. Verratti erwähnte, dass er Ihnen dankbar ist, weil Sie an ihn glaubten. Wie steht es um den italienischen Fußball allgemein, und um den Amateurfußball speziell?

GM: Also es steht allgemein nicht schlecht um den italienischen Fußball, der Calcio ist in aller Munde, die Leute interessieren sich, und die Akteure im Fußball professionalisieren sich immer weiter. Die italienischen Ligen und Strukturen werden stets verbessert, von ganz Oben bis nach unten. Und zu Verratti? Es gibt noch viel mehr „Marco Verrattis“ im Juniorenfußball zu entdecken, ja…

◾Wie gut ist das Scoutingsystem in Italien?

GM: Auch wenn es an manchen Ecken und Enden vielleicht an akademischer Professionalität mangelt, ist der italienische Amateurfußball recht gut organisiert und kommt doch auch oft an die Strukturen des Profifußballs heran. Sogar das Scouting im Nachwuchsfußball hat in Italien ein recht hohes Niveau erreicht, auch wenn weder ein ‚Dogma‘, noch eine bestimmte Methodik in der Beobachtung befolgt wird. Aber das ist dann auch meine Aufgabe, ich unterrichte und lehre dann praxisnah die Methodik samt ihrer Instrumente, für ein adäquates Scoutingsystem.

◾ Sie haben ein ganz spezielles Analyseheft für das Scouting und für die Beobachtung konzipiert. Was ist das Besondere an diesem ‚Tool‘?

GM: Mein „Fußball-Notizbuch“ für die Spiel- und Spielerbeobachtung, ist nur eine simple und weitere Möglichkeit, ein Fußballspiel noch besser zu ‚lesen‘. Ich habe es selbst konzipiert, analysiert und natürlich getestet, und letztendlich angepasst. Dabei habe nicht nur ich festgestellt, dass es recht einfach zu bedienen ist. Dieses Feedback haben mir viele andere Scouts und Beobachter aus allen Ligen, auch von den Jugendmannschaften der Serie A gegeben. Auch aus diesem Grund wird es weiterhin gut bestellt und verkauft. Jetzt wäre mein Wunsch, dass sich auch ein anderer europäischer Markt für die Scouting-Notizbücher interessiert. Es ist meine Art „Baby“ und Scouting-Einmaleins.

◾Was treibt Sie an, und ist ein Leben ohne Fußball vorstellbar?

GM: Mein Leben ist eng mit dem Fußball verwoben. Meine große Leidenschaft gilt dem Sport, und zu verstehen, ob sich noch weitere Spieler, vom Schlage eines Marco Verratti finden können. Ob es im Juniorenfußball ist, oder bei den Amateuren. Diese möchte ich dann bis zu den Profis begleiten…

◾Vielen Dank, für das interessante Interview.

Links zu Gianfranco Multineddu:

https://www.tuttocampo.it/Italia/News/1307514;

https://www.youtube.com/watch?v=AfylRcFdhv0

Auch bei Inter Mailand wird auf Multineddus „Scouting-Notizbuch“ gesetzt!

Gianfranco Multineddu ist ein gefragter Experte in italienischen Sportsendungen.

Gianfranco Multineddus Ideen und Antworten, sowie dessen sportliche Vita, seinen CV, haben wir hier auch aufgeführt. Wir sind froh, auf Gianfranco als Experten und Fachmann bei Fragen bauen zu können, oder bei Spieleranalysen! Viele angehende Scouts und Beobachter, sowie Sportdirektoren, folgen ihm.


Der Fußball und die mentale Gesundheit: Nils Petersen spricht offen über seine psychische Krisen-Episode – und hilft dabei anderen, besser zu reflektieren, was gut tut, oder was das Seelenleben so aushalten muss! Ein Glück kein Tabuthema mehr

Irgendwie verwundert solch eine Meldung, wie bei der WELT über den Spieler und vor kurzem noch aktiven Fußballprofi, Nils Petersen, nicht mehr https://www.welt.de/sport/fussball/bundesliga/article246501778/Nils-Petersen-Dauerte-eineinhalb-Jahre-dass-ich-ohne-Therapie-zurechtkam.html – und dennoch ist man dann überrascht, wenn man über diese „Probleme“ im Nachhinein erfährt, und welch Kraft sie dem Spieler geraubt haben. Wichtig ist, dass man darüber offen spricht, und das tut Nils Petersen, den ich stets (aus der Entfernung eines Fans und Beobachters) als sehr ausgeglichenen und fokussierten Stürmer wahrgenommen hatte, dann auch. Offenheit ist Alles, auch um anderen Mut zu machen, über mentale Probleme, bis hin zu Depressionen, zu reden, ja, sich professionelle Hilfe zu suchen.

Was stets, und besonders bei Sportlern und Fußballprofis überrascht?

Nun, der (all)gemeine Fan und Fußballinteressierte glaubt immer, dass Profis (seit Robert Enkes Suizid wissen wir es besser), eigentlich die glücklichsten Menschen sein müssten, weil sie doch ihr Hobby zum Beruf machen konnten. Eigentlich…

Fakt ist, eine mentale Pathologie und Veränderung, oder eine depressive Phase, Phobien und andere psychosomatische Erkrankungen (hier dürfte es sehr viele geben), kann jeden Bürger treffen, ganz egal, welcher Tätigkeit oder Beschäftigung er nachgeht, oder welchen Wunschberuf er auch ausgewählt hat.

Die Psychologie und Sozialmedizin spricht gern von veränderten Lebensumständen und chemischen Botenstoffen im Körper – wodurch diese stattfinden können, ist nicht hundertprozentig erforscht. Welche Art von Stress, oder auch Ernährungsweisen, oder sogar wie der Biorhythmus, sich auf das Gehirn und den Stoffwechsel auswirken. Oder liegt es einfach am Naturell der jeweiligen Person, wer und wie tief über sich selbst, und über das Leben so nachdenkt?

Jeder Charakter ist für sich ein Individuum, und jeder ist anders sozialisiert und geprägt. Setzen Stress und Existenzängste dermaßen zu, dass man sich plötzlich unsicher und verängstigt fühlen kann? Jeder Mensch hat auch ein eigenes Stress-Coping-Modell, oder muss dieses unter fachmännischer Anleitung erlernen. Die Kunst, die Wechselwirkung von Stress auf den Geist und Körper wahrnehmen, aber auch dementsprechend abwehren, bewältigen zu können (Anmerkung: War ein großer Bereich und Aspekt während meines Studiums der Sozialpädagogik, im Fach Sozialmedizin) – hier auch nachzulesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Stressmodell_von_Lazarus

Im Welt-Artikel, schildert Nils Petersen recht gut, wann alles begann, und was ihm auch besonders (im Fußball) zugesetzt hatte – zum Beispiel der Abschied beim SV Werder Bremen. Selbstkritisch genug ist Petersen jedenfalls, meint er doch selbst, er habe zwar nicht immer die stärkste Leistungen abrufen können, dennoch war er fester Bestandteil des Teams, und jeder weiß, Nils Petersen gehörte in der Bundesliga stets zu den bekannten Torschützen. Und, beliebt und sympathisch war er allemal. Und dann trifft es so einen Spieler?

Nun, der ehemalige erfolgreiche Skispringer, Sven Hannawald, machte seinen Burnout und die depressiven Episoden auch publik. Er wollte sich damals nicht mehr verstecken, und bevor die Medien zu viel spekulierten… Es kann wirklich jeden treffen.

Wir, aus der etwas älteren Generation, erinnern uns immer wieder an den fast kompletten Spieler, ja, ein deutsches Toptalent, Sebastian Deisler. https://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Deisler

Sebastian Deisler hörte mit dem Fußball ganz sicher zu früh auf – aber, es ging nicht anders. Deisler ist für mich, auch ein Geheimnis, mit welchem festen Willen und vehementen Schritt, er von allem Abstand, ja, Abschied genommen hat. Man hat danach bis heute auch kaum noch etwas von ihm gehört.

Sebastian Deisler zog einst die Entscheidung, dem Profifußball den Rücken zu kehren, zu seinem Wohlsein. Die Gesundheit gehe vor. Ein Weilchen versuchte er es zwar noch, über drei, vier Jahre quälten ihn immer wieder Verletzungen, und auch schon da depressive Phasen – man könnte fast meinen, nur in einem gesunden Körper steckt auch ein gesunder Geist – im Jahr 2007 zog Deisler letztendlich für sich die Reißleine. Sebastian Deisler wirkte, das ist nun meine ganz persönliche Interpretation, immer auf Sinnsuche. Vielleicht sind es oft Spieler, die tiefer denken, und merken, dass sie den Spaß am Fußball, in einer etwas oberflächlichen Profifußball-Branche, komplett verlieren oder verloren haben?

Man bekommt fast „Gänsehaut“, zumindest berührte es mich ein bisschen, was ich zu Sebastian Deisler auf Wikipedia gelesen habe – hier der Auszug:

>> Auf einer Veranstaltung der Robert-Enke-Stiftung im November 2019 erzählte Hoeneß genauer, wie die letzten Tage von Deislers Karriere verliefen. So befand sich der FC Bayern im Januar 2007 in einem Trainingslager in Dubai. Deisler besuchte Hoeneß mehrfach in seiner Suite und gab ihm immer wieder zu verstehen, dass er „nicht mehr könne“ und am Ende seiner Kräfte sei. Die Gespräche zogen sich oft von den Abenden bis in die Morgenstunden und am letzten Tag verließ Deisler Hoeneß sogar erst eine halbe Stunde vor dem Mannschaftsfrühstück. Im darauffolgenden Training sei Deisler nach Hoeneß’ Aussage der beste Mann auf dem Platz gewesen. Nach der Ankunft in Deutschland bat Deisler um ein erneutes Gespräch, in dem er ihm sein endgültiges Karriereende bekanntgab. (Wikipedia, https://de.wikipedia.org/wiki/Sebastian_Deisler )

Manager Uli Hoeneß kämpfte damals lang um Deisler…

Zurück zu Nils Petersen, der jetzt immerhin seine neu gewonnene Freizeit und Entspannung ohne Druck, gefunden zu haben scheint. Der ehemalige Bayern-Spieler erzählt seine Sicht: >>„Es ist ein innerer Kampf. Ich hätte mir natürlich lieber den Arm gebrochen und dann gewusst, in ein paar Wochen ist das geheilt“, sagt er, „aber niemand weiß oder kann prognostizieren, wann das aufhört. Ich hatte schlicht die Lebensfreude verloren.“ Heute schläft er hervorragend, sagt von sich, er sei nun „der neue Nils“. Zu Beginn wünschte sich seine Frau Carla noch den alten Nils zurück, „heute findet sie den neuen deutlich ausgeglichener“. <<

Ist die mentale Gesundheit nun (noch) ein Tabuthema, oder öffnen sich die Spieler und auch Clubs? Werden gegebenenfalls mehr Fachleute implementiert? Teampsychologen werden oft schon als Teil der Mannschaften benannt…

Die WELT zitiert Petersen, „Ein Tabuthema sieht der Ex-Stürmer des SC Freiburg in der mentalen Gesundheit im Fußball nicht. „Eher ein offenes Geheimnis. Wenn man sich artikuliert, merkt man erst einmal, dass auch andere Kollegen unter ähnlichen Problemen leiden oder was manche für Rucksäcke mit sich herumschleppen. Man ist folglich nicht allein“, sagt Petersen. Die Dunkelziffer, vermutet er, sei recht hoch, im Fußball wie in der Gesellschaft. Jeder sollte seinen Weg finden.“

Seinen Weg scheint Nils Petersen gefunden zu haben – anderen Spielern möchte man raten, aber den Menschen generell, die Veränderungen an sich selbst, in ihren Gedanken, in ihrem Wohlbefinden, bemerken: Immer offen Hilfe suchen, sich auch Freunden öffnen.

Der Profifußballer ist eine Art Künstler(-Seele), und auch ein Arbeiter, der sich mit seinem Talent und Können in die Dienste des Teams, des Clubs stellt. Gesundheit ist das Wichtigste, der Körper, seine Füße, dessen Kapital. Der Kopf kommt manchmal zu kurz, klar werden die Taktik gelehrt und viele strategische Übungen absolviert, das Hirn muss auch akrobatische Höchstleistungen bringen – und dennoch werden im Gehirn auch Emotionen, Gefühle und Eindrücke, die Impressionen verarbeitet.

Die Medien können brutal sein, genauso die Fans. Der Fußball ist die schönste Nebensache der Welt, selbst wenn mit dieser, Geld verdient wird. Verliert der Kicker den Spaß und die Freude an seinem Spiel, das einst ja sein Hobby war, werden wir irgendwann alle keinen Spaß mehr an diesem Spiel haben.

An die Trainer, und Berater, versucht es wieder mit etwas mehr Leichtigkeit!

Alles, was die Begeisterung für den Fußball so ausmacht! Egal wo, wie und, unter welchen Umständen: Die schönste Nebensache der Welt…

Und das verbindet uns wohl alle, besonders in Zeiten wie diesen. Ich schreibe es oft, auch auf den Sozialen Medien – so sehr ich den Fußball liebe, mich mit ihm seit über vier Jahrzehnten auch beschäftige, DER FUßBALL ist und bleibt „nur“ eine Nebensache, egal, wer, wie und weshalb, mit diesem Sport Geld verdient…

Panem et circenses, Brot und (Zirkus-)Spiele – mehr auch nicht…

Und, lasst Euch nicht einlullen, das Wesentliche ist außerhalb des Platzes!

Calcio al dente: Italiens Nationalspieler Mateo Retegui wechselt von Tigre zum CFC Genua!

Rrrrete-Guiiii, (Rete für Netz, oder Tor!) oder auch Retegol, rufen die Reporter und Moderatoren aus, wenn Mateo mal wieder getroffen hat. Mateo Retegui, 24, ist Italo-Argentinier, und kein gewöhnlicher Stürmer, wie man jüngst bei seinem Debüt in der Squadra Azzurra sehen konnte. (Mateo Retegui ; https://www.transfermarkt.de/mateo-retegui/profil/spieler/554903 ) Drei Länderspiele unter „Mister“ CT, Roberto Mancini, und zwei Tore. Man könnte fast sagen, ohne Grundnervosität legte Retegui gut los, und adaptierte das Spiel der italienischen Elf. Ein echter Strafraumspieler, und auch Stoßstürmer, hinein in die Schnittstellen. Schnell, ja, flink auf die ersten 20 Meter, wie er die Abwehrreihen anrennt.

Bis dato spielte Mateo noch in Argentinien. So weiß auch Transfermarkt.de zu berichten, >> Der Mittelstürmer von Boca Juniors, derzeit an Club Atlético Tigre ausgeliehen, ist seit 2000 der 16. Italiener, der bei seiner Premiere in der A-Nationalmannschaft traf. Zu seinen namhaften Vorgängen gehören Daniele De Rossi und Antonio Cassano. „Es wäre wichtig gewesen, mit einem Sieg zu beginnen, aber ich bin trotzdem glücklich über mein Debüt mit einem Tor. Für meine Familie und für mich ist es eine Ehre, diese Farben zu vertreten“, so Retegui weiter, der „lange darauf gewartet“ habe, einen Anruf von Trainer Roberto Mancini zu erhalten. <<

Nun wird Retegui schon in der kommenden Saison die Serie A bereichern. Und wir glauben, er macht den ersten richtigen Schritt, nicht sofort bei einem ganz „Großkopferten“ Club, wie zum Beispiel Inter, AC Milan, oder bei Juve sowie Napoli zu beginnen. Mateo, hat noch eine Saison Zeit, um auf sich aufmerksam zu machen. Obwohl auch einige englische Clubs der Premier League an ihm dran waren, Aston Villa, der FC Everton, sowie Arsenal, machten die Genueser das Rennen.

Der Serie A- Club CFC Genua, im Gegensatz zu Sampdoria in Italiens Oberhaus, hat sich die Dienste des agilen Stürmers gesichert. Das richtige Umfeld, wie wir glauben.

So verabschiedete sich Mateo Retegui auch emotional bei Tigre, er bleibe immer ein großer Fan des Clubs – aber, selbst die Argentinier gönnen ihm diesen Schritt in das italienisch-europäische Abenteuer. https://www.tuttomercatoweb.com/serie-a/restero-un-tifoso-per-tutta-la-vita-il-saluto-di-retegui-al-tigre-adesso-c-e-il-genoa-1855459

Da aber die Argentinier stets einen guten Draht zu Inter Mailand haben, kann man davon ausgehen, dass „Rete-Gui“, oder Retegol, ähnlich wie Batigol, Gabriel Batistuta, ebenfalls seinen Weg machen wird in Italien.

Die Experten sehen in Mateo Retegui eine Art von Batistuta, andere wiederum, sehen in Retegui eine Mischung, aus Batistuta und , ja, Diego Milito.

Es wird Retegui nicht gerecht, wenn man Vergleiche mit diesen großen Stürmern zieht – Retegui ist ein moderner Stürmer der neuen Generation, und auch ein sehr athletischer, der robust in das Tackling und Dribbling geht – der Ball wird behauptet, und vor dem Tor fackelt Mateo nicht lange. Auf satte 16 Mio Euro, wird Reteguis Ablöse und Transfersumme geschätzt.

Der CFC Genua (https://genoacfc.it/ ) ist bekannt dafür, ausländische, und besonders argentinische Spieler sehr gut auf die Serie A vorbereiten zu können. Bevor Diego Milito https://www.transfermarkt.de/diego-milito/profil/spieler/22202 , der „lauernde“ Stürmer wurde, der er letztendlich auch war, und bevor Milito den FC Bayern von Louis Van Gaal im Champions-League-Finale von 2010 mit gleich zwei Toren ausschaltete, spielte auch er beim CFC Genua, wurde ausgeliehen, und wieder geholt, und wieder nach Saragossa verliehen, und dann wieder geholt, letztendlich schrieb er bei INTER Geschichte, Milito wurde zur Legende unter José Mourinho.

Mateo Retegui ist auf dem besten Wege, es Milito gleich zu tun. Mittelstürmer sind sie beide, und Retegui wirkt noch ein Stück weit flexibler vor dem Tor. Die Zukunft wird’s zeigen – in der Serie A, sowie bei der Squadra Azzurra…

20. Sparkassen-Bundesliga-Cup in Schwäbisch Hall: Alle Bälle führen zu Paris…

Nicht nur beim traditionsreichen und beliebten Sparkassen-Cup der U19 Bundesligateams setzte ein Dortmunder Nachwuchsspieler ein dickes Ausrufezeichen. Schon davor kursierte der Name von Paris Brunner in der Fußballszene. Dank seiner Tore wurde die U17-DFB-Nationalmannschaft in Ungarn jüngst Europameister (im Finale wurden Frankreichs Junioren besiegt), und Paris Brunner bester Schütze. Dass er auch zum besten Spieler des Turniers gewählt wurde, verwundert da kaum.

In der Provinz vor wenigen Tagen, beim ‚Stelldichein‘ der A-Junioren Bundesligaclubs, konnten sich die Fans selbst ein Bild machen. Das Turnier gewannen die BVB-Junioren von Coach Mike Tullberg zwar nicht (gegen Hertha BSC, dem späteren Turniersieger, setzte es im Halbfinale eine deftige und unerwartete 0:3-Klatsche), jedoch zeigte das schwarzgelbe Team insgesamt eine starke Leistung mit vielen individuellen Topspielern. Am Ball kann durchweg jeder etwas im Dortmunder Kader.

Europameister Paris Brunner, Besitzer der deutschen und kongolesischen Staatsbürgerschaft, begeisterte auch in Schwäbisch Hall, beim 20. Sparkassen-Cup.

Der BVB wurde zwar nur Vierter, in der Vorrunde die TSG 1899 Hoffenheim noch mit 4:0 wahrlich alt aussehen lassen, verlor der BVB das kleine Finale gegen eben diese Hoffenheimer nach Elfmeterschießen mit 4:5. Irgendwie schien die Luft raus, denn die Borussia war stets, auch bei drückender Hitze, ein hohes Tempo gegangen. Letztendlich aber, freuten sich die Schwarzgelben für ihren Kameraden Paris. Bester Torschütze, und damit auch bester Stürmer, sowie Topspieler des gesamten Turniers.

Für die DFB-Elf in der U17, schoss der athletische Vollblutstürmer, der auch über die rechte wie linke Seite in die Spitze vordringen kann, in 18 Spielen 15 Tore – das sagt eigentlich alles.

Auch als „Noch-Siebzehnjähriger“ im U19-Team und gegen viel ältere Spieler, merkte man keinen Unterschied. Die Experten, zahlreiche Scouts und Beobachter aus dem In- und Ausland begaben sich nach Schwäbisch Hall, waren sich darin einig: Brunner bringe alles mit, was einen kompletten Stürmer und kommenden Profi ausmacht.

Ein paar Diskussionen entfachten sich bei den anderen Trainern und Scouts, und viele fachsimpelten nur noch darüber, ob Paris Brunner noch ein weiteres Jahr bei den A-Junioren spielen(er wurde gerade erst hochgezogen), oder ob er nicht gleich an die Profis herangeführt werden solle.

So konnten wir lauschen, wie Trainer Nico Willig vom VfB, zu seinen Assistenten und Videoanalysten meinte: „Also, der Brunner ist komplett…“, und dass es fast zu schade wäre, ihn weiter in der A-Jugend spielen zu lassen. Auch der Hamburger Co-Trainer und die HSV-Legende, Rodolfo Cardoso fand bewundernde Worte: „Es ist unheimlich schwer, gegen solch einen Stürmer zu spielen. Athletisch und dribbelstark“, Cardoso muss es als ehemaliger filigraner Techniker wissen.

In der B- sowie A-Jugend, kam der robuste Stürmer, der rechts wie links gleichstark schießen kann, auf über 25 Tore. Auch fühlt er sich wohl mit seinen „Freiheiten“ vorn, im 4-4-2-System von Mike Tullberg.

Paris Brunner ist vorne sehr flexibel, fackelt nicht lange vor dem Tor, und arbeitet sogar nach hinten mit. Aus jedem Winkel bringt er den Ball aufs, oder, ins Tor.

Man merkt Brunner einfach an, dass er Torhunger und viel Spaß hat. Weniger seine Gegner. Nichtsdestotrotz, von eben diesen Diskussionen, ob Brunner nicht ab sofort in einer Profimannschaft spielen sollte – wenn nicht beim BVB, dann eben anderswo, hielt ein Mitarbeiter aus Tullbergs Staff rein gar nichts. Vielleicht gar in der Zweiten Liga? Ihn ausleihen, um sich behaupten zu müssen?

„Glauben Sie mir, das käme noch viel zu früh.“ Klar, die Borussen erleben Brunner tagtäglich im Training, und sie wollen ihn weiterentwickeln. Unter den „Vollprofis“ würde sich Paris Brunner noch schwertun, meinte ein Athletiktrainer im Team – besonders bei den Profis von Edin Terzic

Weitere Artikel zum Spieler:

https://xn--spf-schwbischhall-xqb.de/

https://de.uefa.com/under17/news/0282-1838fd9e1250-27ed587a41a5-1000–paris-brunner-ist-spieler-des-turniers-der-u17-em-2023/

https://www.dfb.de/news/detail/paris-brunner-unser-schluessel-war-die-mannschaftleistung-252521/