Es war bereits der zweite Abend, und wie immer ein ‚Großes Hallo‘ von Fußballbegeisterten, aber nicht nur…
Doch lest selbst, wie diese Idee entstanden ist:
#PerCarità und #Fundstück
CalcioECucina
@pizzeria.ionio @snake308
#PizzeriaIonio #Welzheim >> Welzheim. Die besten Ideen entstehen wie so oft: spontan. So ging es auch zwei fußballverrückten Italienern, der eine Enzo Sollazzo, Junior-Chef der traditionsreichen Pizzeria Ionio in Welzheim, und Giovanni Deriu, ehemaliger Integrationsbeauftragter für Welzheim, Kaisersbach und Alfdorf. Beide aber kennen sich schon über zwei Jahrzehnte. Hinzu kommt, dass Enzo Sollazzo ein bekennender Interista, also Inter-Mailand-Fan ist, und Deriu ein Juventino (Fan der „alten Dame“, Juventus Turin). Das aber tat der Freundschaft nie einen Abbruch, obwohl man sich natürlich immer mal wieder gegenseitig aufzieht. Ein großerFreund und Kumpel, aber leider mit einer großen Macke, er ist ein Interfan, oder eben „Juventino“, sagt der eine über den jeweils anderen.
Das Derby d’Italia, des italienischen Calcio, Juventus gegen Inter, stand also an, unddas wollten Sollazzo und Deriu unbedingt gemeinsam ansehen, aber nicht ganz allein.
Die Pilot-Idee war entstanden, das Ionio für Liebhaber des italienischen Fußballs und natürlich der Küche, zu öffnen. So war das Motto, Calcio e Cucina, schnell geboren, geplant, und die Gäste eingeladen. Und sie-he da, die Freunde und Bekannte kamen, sahen und feierten miteinander.
Darunter Fußballtrainer aus dem Schwäbischen Wald, aber auch aus dem Remstal und Ostalbkreis. Neutrale Beobachter des Spiels waren auch da, und so saßen Schwaben sowie hier beheimatete Italiener, Kroaten, Rumänen sowie türkische Fans und Griechen nebeneinander, aßen zusammen und, ja, fachsimpelten über den Fußball. (…) <<
Die Ionio-Chefin, Mamma Sollazzo, streift Massimo di Benedetto die Kapitänsbinde von Zannetti über.So einen interkulturellen und genussvollen Fußballabend, lässt sich mein ehemaliger Kollege, und ZVW-Redakteur, Jörg Hinderberger, auch nicht nehmen. Toll, dass er persönlich samt Fotograf vorbeischaute!
Wobei wir festhalten, Erfolg ist immer relativ. Es kommt natürlich auf die Spielerstärke und den Kader an (viele sprechen von „Spielermaterial“, was irgendwie unpersönlich wirkt). Carlo Ancelotti, ein wahrer Meister- und Champions-League-Trainer, wurde von mir ausreichend über Jahre analysiert – und es wurde auch sichtbar, wie dieser Coach, früher selbst Spieler von Weltformat, gewachsen ist. Auch aus einer weniger erfolgreichen Phase, gewann er Erkenntnisse durch eine knallharte Selbstreflektion – eine Stärken-Schwäche-Analyse quasi…
Egal, in welcher Liga ein Trainer trainiert, im Profibereich, bei den Junioren oder im Amateurbereich: Man muss den Job lieben, Vorbild sein, sein Team und all die Spielercharakteren und deren fußballtechnischen Talente, gut analysieren und kennen. Die Kunst ist wirklich, die Spieler auf die jeweilig passende Position zu setzen. Wohl dem, der polyvalente Spieler hat, die zwei bis drei Positionen sehr gut ausfüllen können. Aber auch Das, muss erst einmal erkannt werden…
Wie schon seit einigen Jahren, sind auch wir bei renommierten und internationalen U19-Bundesliga-Cup der KSK in Schwäbisch Hall stets dabei, und berichten auch: Hier mit BVB-Coach Mike Tullberg und Scouting-Kollege und Freund, Matthias Kamml (ebenfalls aus der Pädagogik kommend).Hier mit dem BVB-U19-Co-Trainer, Daniel Rios Ramirez, Tullbergs Assistent und sehr guter Analytiker. Tullberg und Rios ergänzen sich beim aktiven „Coaching“ genial.
Innerhalb Europas, aber speziell in Italien unterwegs gewesen, hier bei einem Besuch der Spieler in einem Trainingslager, bei Lanciano/Pescara – Italy, Foto: GiD
Rainer Kraft, 55-jähriger Fußballlehrer und gelernter Physiotherapeut, reist als Uefa-Pro-Lizenz-Inhaber durch die Welt. Im Iran trainierte Kraft als Assistent von Erich Rutemöller bereits den iranischen „FC Bayern“, Esteghlal Teheran, (wir berichteten bereits; Anm. d. Red.), in China ist sein Fachwissen als deutscher Trainer genauso gefragt wie in Aserbaidschan, wo große Städte prosperieren. Rainer Kraft möchte auch in den kommenden Jahren seine beiden Leidenschaften, den Fußball und das Reisen, noch stärker verknüpfen. Giovanni Deriu erreichte Kraft in Baku. Trainer-Karrieren und Biografien: Fußballlehrer Rainer Kraft sieht den Iran vor China und Aserbaidschan weiterlesen
Mit dem Alter wachsen auch die (anderen) Aufgaben. Zumal, wenn noch die hauptberuflichen! Immer betonten wir, besser gesagt ich, dass der Fußball, das Beraten der Eltern wie Spieler, sowie das Scouting immer eine Nebensache war, ist und bleibt – deshalb nicht weniger professionell, im Gegenteil – es geht auch um unsere Reputation. Wir nehmen uns viel Zeit beim Analysieren und Sichten! Wöchentlich, und vor allem in den Transferphasen, erreichten uns knapp 60 Anfragen (wöchentlich!).
Nur: das Schreiben hier im Blog wird etwas zurück gefahren, okay, vielleicht kommt hin und wieder die eine oder andere Biografie dazu, von der wir denken, man könne auch fürs eigene Leben von ihr etwas lernen und mitnehmen, oder wir ergänzen hier den Blog noch um ein paar Buchtipps und Rezensionen, aber vielmehr kommt vorerst nicht mehr…
Der Hauptberuf allgemein und die eigenen Kinder gehen einfach vor.
Wir sind aber überzeugt, dass ALLE Artikel und Informationen hier im Blog ein großes Stück weit stets aktuell sind und bleiben…
Liebe Talente und (Ex-)Stars, verliert den Glauben an Eure Stärken nie, glaubt immer daran, was Euch in schwierigen Situationen weiter gebracht und aufgebaut hat. Dass man auch seine Schwächen kennen und akzeptieren muss, gehört dazu, um ein Großer zu werden – egal wo! Im Job, im Sport, im Leben, ob im Junioren- Amateur- oder Profibereich.
Die A-Junioren der TSG 1899 Hoffenheim sicherten sich den 14. Sparkassen Bundesliga-Cup, und um Platz Fünf behielten die Knappen von Schalke 04 die Oberhand im Ruhrpott-Derby gegen den BVB mit 2:0. Den Dritten Platz sicherte sich der VfB Stuttgart im kleinen Finale gegen die gut aufspielenden Türken von Galatasaray Istanbul (3:1). Für Farbe und Spektakel sorgten eben die Galatararay-Fans in rot-gelb! Auch auf der Gegenseite der Optima-Arena. Bengalos und ein bisschen „Pyros“ wurden erst kontrolliert gezündet, doch als ein Bengalo aufs Feld flog, unterbrach die Schiedsrichterin die Partie des türkischen Traditionsclubs gegen Hoffenheim gleich zu Beginn für knappe acht Minuten. Ein Hauch Europapokal wehte also auch in Schwäbisch Hall. Und die Organisatoren hatten zwar alle Hände voll zu tun, aber auch alles gekonnt im Griff. Für die „Stars von morgen“ ist Hall immer eine Reise wert.Wo sich Scouts und Berater treffen, oder auch aus dem Weg gehen: Das internationale U19-Bundesliga-Turnier in Schwäbisch Hall. Viele Talente und Helfer. Die Sportfreunde Schwäbisch Hall und die Kreissparkasse stemmten zum 14. Mal professionell das Top-Turnier weiterlesen
Wer Cruyff sagt, muss auch Barca, Ajax und die WM-Elf 1974 sagen. Wie kein anderer Star zuvor, hat der holländische Inspirator Cruyff den Fußball bis heute geprägt. Cruyff bleibt auch nach seinem Tode (24. März 2016) mit seiner Fußballphilosophie aktuell, und das bestimmt noch sehr lang.
„Ich kann nur Vereine trainieren, die Fußball spielen wollen.“ (Johan Cruyff)
Obwohl „König Johan“ Cruyff, der frühere Kettenraucher, immer eine streitbare Persönlichkeit gewesen ist, löste die Nachricht von seinem Tod am 24. März 2016 eine „riesige Welle der Anteilnahme und Trauer aus“ – und das nicht nur in den Niederlanden und in Katalonien, Cruyffs Wahlheimat. Etliche Zeitungen weltweit bringen Sonderbeilagen und lange Artikel zum einstigen Weltstar und Trainer. Aus dem Club Barca heraus, vermeldete das Präsidium: „Es ist unmöglich Barca ohne Cruyff zu verstehen.“ Und selbst der ärgste Konkurrent von Real Madrid gibt mit Präsident Florentino Pérez diese Kondolenz voller aufrichtiger Anteilnahme: „Es ist sehr traurig. Cruyff war einer jener Personen, die uns eigentlich niemals verlassen dürften.“ Schließlich habe Cruyff wie kein anderer die Geschichte Barca und des Fußballs verändert. Die „Königlichen“ trauerten um den Oranje-König. Und Reals ehemaliger Sportdirektor, der argentinische Weltmeister von 1986, Jorge Valdano, ein großer Bewunderer Cruyffs brachte es realistisch wie bildlich auf den Punkt: „Wenn es im Fußball Patentrechte gäbe, wären seine Familienangehörigen Multimillionäre…“Biografie, Karriere: Da kommen selbst Pelé, Beckenbauer und Maradona nicht mit! Johan Cruyff bleibt auch nach seinem Tod als Legende und „Spielentwickler“ sowie Barca-Erfinder lebendiger denn je… weiterlesen
Die AS Roma hat sich im letzten Spiel mit Totti doch (noch) als Vize-Meister knapp vor dem SSC Neapel für die Champions-League qualifiziert. Aber das, so schien es, war beinahe Nebensache. Fast 80.000 Tifosi bereiteten ihrem Idol und „Gladiator“ Francesco Totti einen würdevollen Abschied. Unzählige Fans trugen ein Trikot, special edition, mit der „10“. Egal welches Fanlager, alle verneigen sich vor einem Vollblutfußballer und Charismatiker. Einem Mann, der nie nach mehr strebte, außer die Fans und seine Familie glücklich zu machen. Einem echten Typen, der manchmal von anderen gern durch den Kakao gezogen wurde, der aber auch immer über sich selbst lachen konnte. Gleich drei Witzbücher á la Totti brachte der Mittelfeldregisseur heraus. Totti hat in seinen knapp 28 Jahren in Rom, in der Serie A, alles erlebt. Zudem wurde Totti 2006 sogar Weltmeister mit der Squadra Azzurra in Deutschland. Was junge Talente von einem Francesco Totti lernen können? Talent allein reicht nicht aus, viel mehr kommt es auf Demut, Tiefe und Fleiß an. Lebt man mit sich selbst in Einklang, bleibt der Erfolg ein treuer Begleiter. Hier nun der Brief im Original weit vor dem emotionalen Abschied gestern, bei dem Groß und Klein Tränen vergossen:Fußball, Karriere und Biografie: Francesco Totti, Romas Legende, nahm also Abschied, und das mit einem Sieg! Bereits früh im Mai verfasste Totti einen Brief an seinen Herzensclub: Was für eine große Liebe! Zur AS Roma, seiner Stadt und Mutter: viva la Mamma… weiterlesen
Die Freiburger Fußballschule lebt, und mit ihr meinen wir hier nicht die eingerichtete Institution „Fußballschule“, sondern vielmehr die „Freiburger Fußballphilosophie“, die natürlich auch an der hauseigenen Akademie weiter belebt wird – noch aus Zeiten des Trainers Volker Finke. Dass sich die Fußballschule am Möslestadion seit 2001 einer wachsenden Beliebtheit bei Talenten erfreut, verwundert gar nicht. Der Freiburger Fußball wurde einst von Lehrer und Oberstudienrat Volker Finke kreiert. Finke, eine Club-Ikone bis heute, prägte den SC Freiburg wie kein anderer Trainer. Von 1991 an lenkte Finke als „Allrounder“, wie ein Teammanager und Trainer, die Geschicke der Freiburger. In 16 Jahren bis 2007 stieg Finke mehrmals auf in die 1. Bundesliga und auch wieder ab, erreichte gar den Uefa-Cup, und sorgte allgemein dafür, dass der SC Freiburg bis heute für einen ganz speziellen Fußball steht. Dazwischen waren Robin Dutt und auch Marcus Sorg als Cheftrainer verantwortlich, doch so richtig emotional „wieder belebt“ wurde der SCF durch Fußballlehrer Christian Streich, einem echten Original, obwohl er das gar nicht über sich lesen mag. Streich forciert Finkes Erbe des attraktiven Freiburger Fußballs bei kleinem Budget. Ganz nebenbei, die „Freiburger Fußballschule“ wurde gleich mehrmals vom DFB ausgezeichnet. Viele Schüler und Talente fanden bereits den Weg in den Profikader. Ein Lehrbeispiel guten Fußballs zelebrierte die U17 des SCF heute bei den Bayern. Intelligenter Fußball zum Zungeschnalzen. Und ein paar Talente aus diesem Kader könnten es einmal auch weit bringen. Mit 4:1 siegten die Freiburger in München. Juniorenfußball, U17-Bundesliga Süd/Südwest: Die Freiburger Fußballschule lebt, und wie! mit 1:4 unterliegt der FC Bayern dem SCF an der Säbener Straße. Dabei zelebrierten die Breisgauer Fußball vom Feinsten! weiterlesen
Der größte Erfolg des schwäbischen Traditionsvereins SSV Ulm 1846, nämlich den Aufstieg in die 1. Bundesliga 1999, hängt ganz eng mit der Karriere des studierten Grundschullehrers und ehemaligem schweizerischen Nationalspielers, Martin Andermatt, zusammen. Der 53-jährige Martin Andermatt stieg als Trainer mit den Spatzen auf, und trainierte später auch die Frankfurter Eintracht. Die vergangenen Jahre war der sympathische Schweizer und Uefa-Pro-Coach in seiner Heimat bei den Young Boys Bern, beim FC Aarau und Bellinzona sowie beim Zug 94 aktiv. Größere Erfolge blieben zwar aus, doch unter Andermatt konsolidierten sich abstiegsgefährdete Teams, und klopften gar an die Tür zum Oberhaus im Schweizer Fußball. Martin Andermatt erzählt Giovanni Deriu in einem Interview, welche Fußballphilosophie er bevorzugt und wie man Erfolg im schnelllebigen Fußball definiert. Außerdem, arbeitet Andermatt „backstage“ im Aufsichtsrat für den Zweitligisten Hannover 96, zuständig für den Bereich „Sport und Entwicklung“. Martin Andermatt: „Befreien von dem, was einen nach unten zieht“ weiterlesen
Auf dem Foto oben ist Kroatiens U19-Trainer Ferdo Milin zu sehen, der freundlich und zuvorkommend war, obwohl seine U19 zweimal verloren hatte. Gegen die Niederlande und in Aalen (Link zum Bericht unten) gegen Frankreich setzte es Niederlagen. Starke Talente gibt es im kroatischen Kader ganz sicher, aber dennoch musste Coach Milin auf gleich fünf Leistungsträger verzichten, die von ihren Clubs, darunter Dinamo Zagreb als Hauptausbildungsverein, keine Freigabe zur EM erhielten. Der Grund: Die Qualifikationsspiele der Vereine zu den europäischen Wettbewerben, auch zur Champions-League-Teilnahme, waren wichtiger… Bei der DFB-Elf waren alle an Bord, dennoch wurde zweimal gegen Italien und Portugal verloren. Viele Beobachter und Scouts meinten besonders nach der Niederlage gegen Portugal in Großaspach: keine herausragenden Spieler im Team und kein Charismatiker im DFB-Kader, weder beim Coach, noch bei den Spielern. Ein Janni Serra oder Philipp Ochs waren zu sehr auf sich allein gestellt, aber auch zu sehr auf sich fokussiert. Die Italiener und Portugiesen glänzten bisher mit Taktikdisziplin und Technik, ebenso die Franzosen, und die U19 der Engländer könnte erfolgreicher als ihre A-Elf abschließen. Den Portugiesen, Italienern und Franzosen gehorcht der Ball am Fuß, ebenso bei den Kroaten, ihnen fehlte nur das taktische Verständnis bisher. Auch die Holländer von Coach Aron Winter spielten gut, gewannen und verloren bisher je einmal. Fortsetzung folgt…
Der BREXIT: Statt „stay“ heißt es „leave“! England verlässt die EU. Matthias Greulich und Giovanni Deriu haben sich umgehört.
Als die Entscheidung feststand, setzte Gary Lineker einen Tweet ab. „Bloody hell!“, kommentierte der ehemalige Nationalspieler die Entscheidung seiner Landsleute, die EU zu verlassen. Von den im nun weiter als jeher entfernten Frankreich tätigen aktuellen Mitgliedern der FA-Auswahl war ansonsten kein Kommentar zu hören. Der Fußball in England nach dem BREXIT: Das Spielrecht neu definieren weiterlesen
„Ein Spieler muss durchgängig bestmöglich begleitet werden“
Domenico Tedesco betreute die U16 der TSG 1899 Hoffenheim und absolvierte den Lehrgang zum Fußballlehrer unter der Woche. Diese Doppelbelastung bestand Hoffenheims Nachwuchstrainer-Hoffnung und Nachfolger von Julian Nagelsmann in der U19 mit Bravour: 1,0 war die Note beim DFB-Fußballlehrerlehrgang. Und damit war der 31-jährige Tedesco, von Beruf Wirtschaftsingenieur, Klassenprimus.
Ralf Rangnick holte ihn einst nach Hoffenheim, nun arbeiten beide gemeinsam beim FC Red Bull Salzburg.
Häufig unterwegs: Ernst Tanner, Nachwuchsleiter
und Geschäftsführer der Nachwuchsabteilung von RB Salzburg, kennt flache Hierarchien und Kreativität.
Ernst Tanner führt teilweise ein Leben aus dem Koffer – so war es zumindest im vergangenen halben Jahr und auch noch kurz in die Weihnachtszeit hinein. Als Nachwuchsleiter und Geschäftsführer der Nachwuchsabteilung des FC Red Bull Salzburg nimmt Tanner (48) aufstrebende Talente selbst in Augenschein.
Ob in den „hauseigenen“ RB-Akademien in Brasilien, New York und Russland sowie bei der U17-Weltmeisterschaft in Dubai, Ernst Tanner und sein Team kennen weltweit Talente, die durch intensive und nachhaltige Förderung gegebenenfalls Profifußballer werden können. Lange Zeit prägte Tanner auch die Nachwuchsabteilung von 1860 München, ehe der Nachwuchskoordinator die Junioren und Trainer bei der TSG 1899 Hoffenheim sichtete und weiterbildete.
Ein erzkonservativer Politiker, der als Fußballfunktionär gleichwohl die Moderne einläutete: Am 3. März feierte Gerhard Mayer-Vorfelder, einst Präsident des DFB und des VfB Stuttgart, seinen 80. Geburtstag. Von Giovanni Deriu.
Ehemaliger Präsident des DFB und des VFB Stuttgart: Gerhard Mayer-Vorfelder.
Die Fußball-AG und ihre neue Konzeption an der Schloss-Schule Kirchberg – DER BALL ROLLT WIEDER
29.09.2021
News
Auch im Fußball zählt, „was das Hänschen nicht lernt, lernt der Hans nimmermehr“, so hieß auch das Motto des, leider schon verstorbenen Trainers und Fußballlehrers, Thomas Albeck (einst Jugendkoordinator, NLZ-Leiter beim VfB Stuttgart und RB Leipzig), der auch Übungsleiter und Mentor, Giovanni Deriu, an der Sportschule des WFV, in Ruit, ausgebildet hat.
Dass der Fußball die Massen anzieht, auch immer für Gesprächsstoff sorgt, sowie stets Kinder und Jugendliche motiviert, sich ganz nach ihrem Können zu betätigen, ja, ihren natürlichen Bewegungstrieb und ihre Motivation zu kicken und zu bolzen, anregt, ist unbestritten. Gib den Kindern einen Ball und Du wirst sehen, dass sie sofort mitmachen und jegliche Barrieren oder kulturelle sowie sprachliche Hindernisse überwinden. Der Fußball verbindet.
Das ist auch das erklärte Ziel der Fußball-AG, unter der Leitung von Giovanni D. und Matthias Kamml, im Fußball zwar die essentiellen Basics, aber vor allem Spaß, Sport und Fairness zu vermitteln. Man könnte auch sagen, „Gemeinsam wolle man lernen, mit Anstand zu gewinnen, aber auch verlieren zu können“.
Zwei Mal pro Woche findet das Fußballspielen in der AG unter fester Anleitung statt, mit einem Intro-Training in verschiedenen Spielformen und Übungen, die der Schnelligkeit, Koordination und dem Ballgefühl dienen. Jeder Teilnehmer soll nach seinen Fähigkeiten angeleitet und auch verbessert werden, denn nur so macht das gemeinsame Kicken am meisten Spaß, wenn der Spieler selbst auch Fortschritte bemerkt.
Für Schüler, die in ihrer Heimat, fest einem Verein und einer Juniorenmannschaft zugehören, dient die Fußball-AG auch dazu, weiterhin im Trainingsfluss zu bleiben, sich fit zu halten – gern bestätigen wir das auch dem Heimatclub und sprechen uns mit dem Trainer ab oder legen den Schwerpunkt auf gewisse Übungen.
Außerdem ist uns auch die bestehende Kooperation mit dem hiesigen Verein, die TSG 1861 Kirchberg, sehr wichtig. Vielleicht möchte sich ja der eine oder andere Internatsschüler auch seinen Klassenkameraden hier in Kirchberg anschließen?
Die Fußball-AG soll natürlich auch ein Stück weit wettbewerbsfähig sein, die AG-Mannschaft der Schloss-Schule wird auch an Freizeitturnieren und Freundschaftsspielen teilnehmen und es werden Kontakte zu anderen Internaten, organisatorisch in den Händen von Matthias K., hergestellt. Neben den Fußballspielen sollen auch neue Sportkameraden kennengelernt werden, sowie Regionen und Städte, wenn das Team mal Reisen in andere Gegenden antritt.
Unter der Woche können sich die Spieler auch außerhalb der AG-Zeiten den Ball schnappen und gemeinsam frei kicken, aber die Leitung der AG, mit Mentor Giovanni D. garantiert, dass immer ein diensthabender Erzieher und Mentor in regelmäßigen Abständen die Aufsicht übernimmt.
„Alles was ich im Leben über Moral oder Verpflichtungen des Menschen gelernt habe, verdanke ich dem Fußball.“ Dieses Zitat wird dem Schriftsteller und Philosoph, sowie Literatur-Nobelpreisträger, Albert Camus, zugeschrieben, der im Übrigen auch als begeisterter Torhüter galt.
Dass die Mentoren und Leiter der Fußball-AG, samt Betreuer und Erzieher, wie z. B. Mouad B. und Valerio S., selbst international sind und eigene Schwerpunkte miteinbringen, versteht sich selbstredend.
Was die Mentoren und Anleiter von den Schülern und Teilnehmern/innen, (Schülerinnen sind natürlich ebenso willkommen!), verlangen, nicht nur im sportlichen Bereich, sondern auch im sozialen Umgang miteinander, der stets von Respekt vor dem anderen geprägt sein soll, müssen die Übungsleiter natürlich selbst auch vorleben und das ist eine Selbstverständlichkeit.
33 Jahre nach dem letzten Meistertitel zollen auch die abgehängten Topfavoriten aus dem hohen Norden, nämlich die ‚Vecchia Signora‘ und Rekordmeister Juventus Turin, der AC Milan sowie Inter Mailand den Neapolitanern ihren ganzen Respekt.
Man könnte auch sagen, der Vesuv ist ausgebrochen. Hell erleuchtet der späte Abend bis weit nach Mitternacht, rote und orangefarbene, aber auch blau-weiße bengalische Sprühfeuer vernebelten das Stadion in Udine, wo die SSC Napoli ein 1:1-Unentschieden bereits reichte, um die italienische Meisterschaft, den Scudetto (Annäher auf dem kommenden Trikot und Trophäe in den italienischen Farben), unter Dach und Fach zu bringen.
Fünf Spieltage sind zwar noch zu absolvieren, aber die Fußballerische Sportgesellschaft, SSC Neapel, ist nimmer einzuholen. Das nennt man souverän. Und dieses Mal, 33 Jahre nach dem letzten Meistertitel, zollen auch die abgehängten Topfavoriten aus dem hohen Norden, nämlich die ‚Vecchia Signora‘, alte Dame, sowie Rekordmeister Juventus Turin, der AC Milan und Inter Mailand den Neapolitanern ihren ganzen Respekt. Vorbei die arroganten Zeiten von einst, als die norditalienischen Sport-Gazzetten mit einem Anflug von Ressentiments noch titelten: „Nordafrika gewinnt die Meisterschaft“.
Der Weg zum Meistertitel war lang und steinig, aber steter Tropfen höhlt den Stein, die Stadt lebt Fußball wohl wie keine andere, die SSC-Fans, Tifosi in Italien wie die Immigranten im Ausland, würden für ihre Squadra di Napoli sterben. Für ihre Stadt sowieso. Neapel sehen und sterben eben. Auch als Juve-Sympathisant und Schreiber dieser Geschichte muss ich gestehen, Hafen und Golf Neapel hält einen in Atem. Und der Fußball ist das Lebenselixier dieser Stadt.
Das Match in Udine verfolgten dann auch über 60.000 Zuschauer, Fans und ganze Familien im ‚Stadio Diego Armando Maradona‘, wo unmittelbar nach dem Schlusspfiff alle Dämme brachen. Raketen und Bengalos, Silvester im Mai. In der Stadt herrschte weit nach Mitternacht noch Chaos, der Verkehr stillgelegt, aber auch das ist Neapel pur.
Napoli ohne Diego Maradona, der argentinischen Legende und Weltmeister? Nicht auszudenken. Maradona, dessen Tod bis heute betrauert wird, wachte über diesen SSC Napoli. Da sind sich alle Tifosi einig. Maradona, ob als Statuetten, Handpuppen oder auf den großflächigen Wänden, den Murales (eine Attraktion für jeden Touristen), ist in Napoli omnipräsent. Maradona ein Argentinier? Nein, eher ein Neapolitaner, von den Fans und der Stadt längst adoptiert. Unvergessen, als die Stadt und Fans bei der heimischen Weltmeisterschaft 1990 ausgerechnet im Halbfinale gegen Argentinien ihrem Maradona und nicht den Azzurri die Daumen drückten. Wir erinnern uns, Deutschland wurde später gegen Argentinien Weltmeister. Tempi passati.
Wie ist denn das kleine Wunder der Serie A nun zu bewerten? Mit Chefcoach Luciano Spalletti, der auch Erfolge in Russland mit St. Petersburg feierte und davor die AS Roma wiederholt in die Champions League brachte, sorgte ein Mann endlich für ein Teamkollektiv auf und neben dem Platz. Einen weiteren Maradona gab es wohl nicht, aber hungrige Talente und Spieler, die es allen zeigen wollten. Intelligent und mit vollem Einsatz setzten sie ‚Mister‘ Spallettis System um, das auf eine geordnete Abwehr und viel Laufarbeit baut.
Die Idole und Rekordtorschützen Lorenzo Insigne und der Belgier Dries Mertens mussten wohl tatsächlich erst für diesen Riesenerfolg Platz machen. Spalletti, der bei aller Euphorie sachlich und demütig blieb, meinte, er habe auf der Arbeit von Maurizio Sarri (jetzt Lazio Rom) sowie Carlo Ancelotti (Real Madrid) aufgebaut. Und wer schoss die Tore? Da wäre Victor Osimhen, der Maskenmann aus Nigeria, der nach einer Verletzung seinen Carbonschutz als Glückbringer weiterhin wie eine Brille aufzog und einst beim VfL Wolfsburg als ‚untauglich‘ weitertransferiert wurde. Osimhen, so Experten, sei noch ein größerer Allrounder im Angriff als Erling Haaland. Dann wäre da noch der Mittelfeldmann und Stürmer aus Georgien, Chwitscha Kwarazchelia. Wer kannte den schon? Über zehn Tore steuerte auch er bei. Trickreich wie ein, nun ja argentinischer Rastelli.
Ohne Geld, ja Millionen, kam auch der neue italienische Meister Napoli nicht aus. Team und Staff kosten. Der Präsident und Mäzen, Aurelio de Laurentiis, ein gebürtiger Römer, aber Wahlneapolitaner liebt seine SSC. Der graumelierte Presidente, 73, machte ein Vermögen als Filmproduzent und Aufkäufer alter Schinken. Kurz, Aurelio de Laurentiis verkauft Träume. Und schon vor der Entscheidung von Udine meinte er auf dem Pressepodium ganz trocken: „Unser Erfolg ist auch ein Erfolg über den gekauften Fußball. Wir haben immer solide und ehrlich gewirtschaftet …“, ein Bodycheck gegen Juventus Turin, dem erst 15 Punkte ab- und dann wieder anerkannt wurden – finanzielle Ungereimtheiten, Bilanztricksereien en passant.
Der Fußball lässt auch die Politik in Italien nie kalt. Vize-Premier Matteo Salvini, bekennender AC Milan-Fan und eifriger Stadionbesucher, gratulierte der SSC und allen Fans zur „überverdienten Meisterschaft, dem Scudetto“, und Neapels Bürgermeister, der parteilose Gaetano Manfredi, vor Jahren auch schon Minister für Forschung, hob die Stadt durch den Erfolg aufs neue Siegerpodest: „Es ist auch ein Sieg der Menschen hier. Der gelebte Erfolg einer weltoffenen Stadt …“, zudem ein Beispiel für die Menschen im Süden. Endlich andere Schlagzeilen als nur Erdbeben, Müll und die Camorra, die Mafia am Vesuv. Mit Teamgeist schaffe man alles.
Das denkt auch Trainer Spalletti. In der Champions League wolle man wieder weit kommen. Nein, am besten gleich gewinnen, sagt Präsident und Filmemacher De Laurentiis. Für die Träume, ist er natürlich zuständig. Und träumen tun sie in Neapel gern.
TE-Autor Giovanni Deriu ist Kenner der italienischen Serie A, beobachtet und analysiert diese seit über 30 Jahren.
Ulli Potowski ist wieder hoch-aktiv und nah dran beim Hörer:
65 Jahre, (die man ihm echt nicht ansieht noch anmerkt), und kein bisschen leiser – aber doch stets seriös. Der gebürtige Gelsenkirchener Potofski schenkt Hörern seit neuestem sein Ohr bei www.muxx.tv
So schnell kann es gehen, ein befreundeter Bekannter und Kollege drückte uns eine Nummer (via Screenshot) in die Hand, und gab nur den Hinweis, „Einfach abends zwischen 22 Uhr und Mitternacht einmal anrufen, montags bis freitags…“, da findest Du einen interessanten Gesprächspartner, und wir, was taten wir? Halb aus Neugier und Langeweile riefen wir doch glatt aus dem Auto aus an, als wir auf Freunde zum Ausgehen warteten. Und plötzlich war Potofski live dran, und ein sympathisches Gespräch kam in die Gänge, immerhin fast 25 Minuten lang. Genau, der Ulli Potofski, der in den 80ern und 90ern die Fußball-Bundesliga im Privatfernsehen bei RTL mit „Anpfiff“ prägte. Große Brille und sein Wuschelkopf zeichneten ihn damals aus. Worum es im Nighttalk ging, lesen Sie hier (eine Art Gedächtnisprotokoll)…Fußball, Karriere und Biografie: „Ulli“ Potofski ist einfach ein journalistisches Urgestein, multitask, oder eben eine „eierlegende Wollmilchsau“! Ein Reporter und Moderator, der stets nah bei den Menschen ist… weiterlesen